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Tennis Training effektiv meistern

Wenn Du zu einem Spieler heranwachsen willst, der Erfolge feiert, solltest Du Dein Tennis Training effektiv gestalten. Egal ob Du allein Tennis trainierst oder im Gruppentraining diverse Übungen absolvierst. Übung macht ja bekanntlich den Meister, was Du auch in meinem Tennis eBook nachlesen kannst. In dieser Aussage steckt viel Wahrheit. Sie bedeutet zeitgleich allerdings auch, dass Du im Training hart für Deine Ziele arbeiten musst. Dein Spiel verbessert sich nämlich auf keinen Fall von allein. Es ist nicht damit getan, neue Schläger zu kaufen und schon bist Du unschlagbar. Im Gegenteil sogar: Stell Dich darauf ein, dass Du etliche Trainingsstunden auf dem Platz verbringen musst, um spürbare Erfolge zu bemerken.

die Tennis Bibel - Sofort und taktisch klug Tennis spielen lernen - klein

Keine Panik! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Alle guten Tennisspieler haben klein angefangen. Nur hatten sie keine Ausreden, wie viele Hobbyspieler. „Heute tut mir die Hand weh“, „es nieselt, das macht keinen Spaß“ oder „Ich kann nicht mehr“ sind gängige Aussagen. Insbesondere im Amateurbereich. Außerdem darfst Du nicht vergessen, dass Tennis Profis häufig bereits im Alter von 3 oder 4 Jahren mit Tennis Übungen beginnen. Wenn nicht sogar früher.

Wir alle werden beim Tennis spielen / Tennis trainieren vor Herausforderungen gestellt und müssen daran wachsen. Überwinde Deinen inneren Schweinehund. Trainiere das, worauf niemand Lust hat und an Tagen, wo Du selbst keine Motivation verspürst. Dann verspreche ich Dir, wirst Du Dein Level mit effektivem Tennis Training deutlich steigern. Schlage andere Spieler, die sonst mit Dir auf einem Level waren oder werde sogar Vereinsmeister! Insgesamt wirst Du auf jeden Fall mehr Tennis Matches gewinnen.

Übrigens, unabhängig dieses Artikels findest Du noch mehr Tipps, Tricks und Hintergrundinfos in meinem Newsletter, den Du in der Navigation findest. Oder Du schaust gern auch mal auf meinem Instagram Account vorbei. Das wird Dir helfen, besser Tennis spielen zu lernen.

Mannschaftstraining VS Einzeltraining

Mannschafts Training beim Tennis

Grundsätzlich kannst Du auf zwei Arten ein Tennis Training absolvieren, um Dich zu verbessern. Du kannst allein Tennis trainieren oder mit mehreren Personen Gruppentraining Übungen spielen. Gegebenenfalls sogar als eine Art Mannschaftstraining. Diese Form des Tennis Training hat sich bei vielen Vereinen durchaus bewährt. Weil so die Mannschaft an einem festen Termin zusammenkommt. Das fördert das Gemeinschaftsgefühl. Genauso wie ein Trainingslager zur Vorbereitung der Sommersaison!

Außerdem können die besseren Spieler den schwächeren wichtige Tipps mit auf den Weg geben. Was sich durchaus als effizient für die Tennis Übungen erweisen kann. Ich würde allerdings empfehlen auch beim Mannschaftstraining einen Trainer hinzuzuziehen. Er kann Spielformen vorgeben, die wichtig für ein Match sind und vereinzelt Technik-Tipps geben. Das machen wir jedes Jahr bei unserem Bootcamp.

Ich und die Slinger Bag Ballmaschine

Auf der anderen Seite kann ein Mannschaftstraining genauso gut ineffizient sein. Zum Beispiel wenn die Kluft zwischen den guten und schlechteren Spielern sehr groß ist. Und je größer die Gruppe, desto weniger Bälle werden meistens vom Einzelnen geschlagen. Darum solltest Du ein Einzeltraining stets vorziehen, weil es für Dein Spielniveau einen deutlichen Schub bedeutet. Du kannst dort nämlich gezielt auf Deine Bedürfnisse und Deine Schwächen eingehen. Entweder mit einem Trainer, welcher Dir wichtige Ratschläge erteilt. Oder aber mit einer Ballmaschine, die es möglich macht viele Wiederholungen in kurzer Zeit zu absolvieren.

BITTE BEACHTE: Es besteht die Gefahr mit einer Ballmaschine (ohne Trainer) Bewegungsabläufe zu verinnerlichen, die nicht förderlich sind. Aus diesem Grund solltest Du in regelmäßigen Abständen mit dem Trainer Deiner Wahl auf die Ergebnisse schauen. Übrigens bereue ich persönlich den Kauf der Slinger Bag Ballmaschine keine Sekunde. Hast Du ebenfalls Interesse daran? Dann lies Dir den Artikel zu meinen Slinger Bag Erfahrungen gern im Blog durch. Dort habe ich Dir die Maschine detailliert vorgestellt, inklusive möglicher Übungsformen für die Zeit, wo Du allein Tennis trainierst.

Wie sieht das optimale Tennis Training aus?

Jetzt habe ich Dir viele verschiedene Informationen für ein effektives Tennis Training an den Kopf geworfen. Aber wie kannst Du optimal Tennis trainieren? Welche Übungsformen haben positive Effekte auf Dein Spiel? Grundsätzlich gilt: Es gibt nicht DIE Tennis Übungen, welche Dich stets zu einem besseren Spieler machen! Vielmehr hängt es von Deiner Person ab und den Umständen, Deiner Spielart und Deiner Technik. Welche übrigens bei wirklich jedem Spieler leicht anders ist. Themen wie die Griffhaltung sowie die Ausholbewegung müssen bei entsprechenden Spielformen berücksichtigt werden. Wenn Du zum Beispiel einen extremen Westerngriff nutzt, spielst Du sehr wahrscheinlich enorm viel Topspin. Gewisse Schlagarten werden Dir dann schwerer fallen. Dein Fokus sollte dann auf andere Übungen beim Tennistraining fallen.

Tennis Übungen um Sicherheit zu bekommen

Im Amateur-Tennis begehen viele Spieler einen sehr großen Fehler. Sie gehen in Wettkämpfen zu viel Risiko ein. Doch genau das Gegenteil sollte das Ziel sein. Durch sichere Schläge baust Du ein positives Gefühl auf. Mit zunehmender Matchdauer steigt Dein Selbstvertrauen in Dich und Deine Fertigkeiten. Langsam kannst Du dann etwas riskantere Bälle versuchen.

Ich würde Dir also empfehlen entsprechende Übungen in Dein Tennis Training einzubauen. Hast Du Dich schon Mal intensiver mit den Profis beschäftigt? Wenn ja, wird Dir sicher aufgefallen sein, dass die guten Spieler in einen Ballwechsel mit sicheren Schlägen starten. Viel Top-Spin, gute Netzhöhe und vor Allem nicht zu nah an die Linien heran.

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Quelle: ATP Webseite

Schau Dir das Bild an. Dort siehst Du die Trefferzonen von Djokovic im Paris Finale 2019. Was erkennst Du? Genau, viele seiner Schläge sind gar nicht an die Linien gespielt. Einfach weil das Risiko viel höher ist. Und genau das machen die meisten Spieler im Amateurbereich falsch. Baue Dein Tennis Training also so auf, dass Du etwa 1 Meter weg von den Linien zielst. Dann gibst Du Dir die Möglichkeit, bei schlechteren Schlägen dennoch das Feld zu treffen.


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Technik Tennis Übungen

Insbesondere für Anfänger sind zunächst Technik Tennis Übungen die oberste Priorität. Ja, ich weiß: Das macht keinen Spaß. Aber die Technik ist das A und O beim Tennis. Nach den ersten Schlägen haben die meisten Spieler noch nicht verinnerlicht, wie der Tennis Schläger gehalten bzw. bewegt werden sollte. Häufig dazu noch die völlig falsche Griffstärke beim Tennisschläger. Die Stellung der Schlagfläche, die Ausholbewegung und der Schwung sind Neuland. Außerdem kennt in diesem Stadium Niemand die verschiedenen Schlagarten und deren Unterschiede. Das ist jedoch enorm wichtig, wenn Du nachhaltig Tennis trainieren willst. Zumal Du damit Probleme vorbeugst, wie zum Beispiel Handgelenk Schmerzen.

Mit der Zeit verbessern sich die technischen Voraussetzungen. In den Tennistraining Übungen kann dann Bezug auf weitere Faktoren genommen werden. Zum Beispiel wie der Schläger zum Zeitpunkt des Treffpunktes bewegt wird. Oder welche Schläge in welchen Situationen Sinn ergeben. Mit zunehmender technischer Raffinesse nehmen auch die taktischen Elemente sowie das Equipment eine größere Rolle ein. Das Du zum Beispiel im Onlineshop von Tennis Point kaufen kannst.

Dann kannst Du beim Training mit gezielten Tennis Übungen auf bestimmte Spielsituationen eingehen, welche Dir in einem Match immer wieder begegnen werden. Genauso wie auf den Tennisschläger selbst, oder die dazu passende Tennis Besaitung. Übrigens habe ich im Blog einen Tennis Saiten Ratgeber ins Leben gerufen, wo Du viele Bewertungen vorfindest. Ich habe einige Jahre gebraucht, bis ich beim Wilson Ultra 100 und der passenden Saite gelandet bin. Das kannst Du mit dem Ratgeber viel schneller schaffen. Und wenn Du die Spielsituationen im Training bereits geübt hast, wird Dir die Ausführung im Wettkampf einfacher fallen. Aber vorher solltest Du Tennis trainieren als Fleißaufgabe betrachten und die Technik tausendfach einstudieren.

Trainieren von Spielsituationen

Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig im Tennis Training auf bestimmte Abläufe einzugehen. Weil sie das Match sehr gut simulieren. Darum sollte Dein Training nicht nur darin bestehen lange Top-Spin Bälle cross zu spielen. Triffst Du in einem Turnier oder Mannschaftswettbewerb dann auf einen Gegner, welcher Dich mit einem flachen Slice zur Weißglut bringt, hast Du keine Chance das Match zu Deinen Gunsten zu beeinflussen. Einfach aus dem Grund, dass Du niemals im Tennis Training den Slice geübt hast. Und damit auch nicht, wie Du als Gegenüber mit einem Slice-Ball umgehst. Dabei ist es so einfach gewisse Tennis Übungen zu variieren, um Abwechslung bzw. Vielseitigkeit in Dein Spiel zu bringen.

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In meinen Augen sollten daher im Training Spielsituationen erschaffen werden, die sehr ähnlich in einem Match vorkommen könnten. Zum Beispiel ein langer Ball auf die Rückhandseite des Gegners mit anschließendem Angriffsball. Schließlich ist die Rückhand in der Regel der Schwachpunkt. Gelingt es Dir einen langen Ball auf die Rückhand zu spielen, wirst Du früher oder später angreifen können. Zum Beispiel in dem Du den zweiten Ball mit Winkel nach außen spielst und den darauffolgenden Schlag Longline die Linie runter spielst, weil das Feld dann offen ist. Das ist zwar etwas risikoreicher, wie ich bereits im Artikel warum cross spielen häufig die bessere Option ist, erklärt habe. Aber in manchen Situationen effektiver. Oder aber Du gehst direkt mit dem Angriffsball ans Netz, um den nächsten Schlag mit einem Volley für Dich zu entscheiden. Ein im Amateursport völlig vernachlässigter Ball, leider! Denn wenn Du Dich am Netz befindest, übst Du Druck aus und der Gegner muss auch erstmal an Dir vorbei spielen.

Vollziehst Du im Tennis Training nur Übungen, die Dir liegen, kannst Du schnell den Bezug zur Realität verlieren. Welche Realität? Du musst alle Schläge und Situationen üben, um diese abdecken zu können. Ansonsten wird Dein Gegner diese Schwäche früher oder später erkennen und Dich damit konfrontieren. Du magst keine Volleys und gehst unter keinen Umständen ans Netz? Dein Gegner wird es merken, versprochen! Hast Du Volleys nicht im Training geübt, wird es Dir in diesem Fall besonders schwer fallen, wenn Dich Dein Gegner regelmäßig ans Netz lockt. Aus diesem Grund versuche Dein Tennis Training regelmäßig zu verändern. Lege den Fokus immer wieder auf einen anderen Aspekt des Spiels. Das wird Deine Tennis Übungen vielschichtig und Dich zu einem besseren Spieler machen.

Effektive Trainingübungen

Vorhand Cross / Rückhand Cross im Tennis trainieren

Tennis Training - Vorhand und Rückhand Cross

Immer wieder solltest Du Übungen in Dein Tennis Training einbauen, bei denen ausschließlich Vorhand Cross und Rückhand Cross gespielt wird. Diese beiden Schläge solltest Du im Schlaf beherrschen. Sie sind die Grundlage für ein Tennis-Match. Wenn der Gegner keine spektakulären Zauberschläge versucht, wird es darauf hinauslaufen, dass ein Großteil des Spieles Vorhand oder Rückhand cross gespielt wird. Damit Dir im Match keine groben Fehler passieren, gehört diese Tennis Übung in jedes vernünftige Training.

Bei der Übung geht es allerdings nicht darum den Ballwechsel so schnell wie möglich zu beenden. Vielmehr sollte das Ziel sein den Tennis Ball so häufig wie möglich über das Netz zu spielen. Am besten mit einer gewissen Länge, sodass der Ball möglichst im letzten Drittel landet. In der Grafik habe ich Dir das einmal verdeutlicht. Die gelben Zielflächen stellen die idealen Zonen dar, in denen Du den Ball im Feld unterbringen sollst. Mit steigender Übung und Spielstärke kannst Du diese Zonen etwas weiter zur Grundlinie verlagern. Denn Länge ist im modernen Tennis die beste Methode, um sich den Gegner vom Leib zu halten.

Ich würde Dir außerdem empfehlen, die Bereiche auf dem Platz abzustecken. Dafür gibt es in jedem gängigen Shop entsprechende Materialien. Ob nun Hütchen oder Gummimatten ist Geschmackssache. Wichtig ist die Bereiche etwa 1 – 1,5 Meter von der Grundlinie und der Außenlinie zu platzieren. Dort solltest Du im Training versuchen den Ball hinzuspielen. Und je öfter Du dies im Training erfolgreich schaffst, desto besser wird es Dir später in einem Match gelingen. Diese Form kannst Du übrigens auch sehr gut als Übung im Gruppentraining einsetzen, ggfs. so dass vier Spieler parallel spielen.

Hosenträger

Damit Dein / Euer Tennis Training nicht zu einseitig auf den Cross-Ballwechsel setzt, gibt es noch den Hosenträger. Er vereint den Cross-Schlag, den Longline-Schlag und etwas Konditionstraining. Denn beim Hosenträger schlägt einer der beiden aktiven Spieler IMMER den Ball Cross. Der Spieler auf der anderen Seite hingegen schlägt IMMER Longline. Versuch Dir das bildlich vorzustellen. Du spielst den Ball ganz normal von rechts Cross-Court ein. Dein Gegenspieler reagiert darauf mit einem Longlineschlag.

Der Ball wird dann auf Deiner linken Seite ankommen. Du solltest Dich also zumindest mittig nach dem Schlag positionieren, um den Ball gut erreichen zu können. Mit der Rückhand spielst Du den Ball dann erneut Cross in die Rückhand Deines Gegenspielers. Welcher seinen nächsten Ball wieder Longline in Deine Vorhandseite spielt. In jedem Fall müsst ihr euch viel bewegen. Auch beim Hosenträger geht es nicht darum den Mitspieler zu besiegen, sondern den Ball möglichst lange im Spiel zu halten. Tauscht nach einigen Sets unbedingt die Aufgabe, sprich wechselt bei der Tennis Übung die Schlagrichtungen (Cross und Longline)!

Zu kurz, geh nach vorn!

Tennis Netz Sandplatz

Aus der Erfahrung heraus eignen sich zu kurz geratene Bälle im Tennis Training sehr gut, um Volleys zu üben. Aus diesem Grund solltet ihr bei dieser Tennis Übung das Volley-Spiel in den Fokus rücken. Spiel ganz normal cross ein und versuche mit Deinem Gegenüber den Ball möglichst viele Schläge lang ohne Fehler ins Feld zu spielen.

Sobald einer der Spieler zu kurz wird (der Ball im oder in der Nähe des T-Feldes landet), rückt der Mitspieler direkt ans Netz vor. Wo er dann versucht den Punkt zu gewinnen. Am besten eignet sich ein Longlineball in die Rückhand für diesen Angriffsball. Du solltest jedoch einen Cross-Angriffsball nicht völlig außen vorlassen. Dieser kann sich genauso gut eignen, weshalb ich diese Übungsform durchaus empfehlen würde.

Warum ist es auf Dauer schlauer longline auf die Rückhand anzugreifen? Weil die Rückhand in der Regel die Schwäche Deines Gegners ist. Die Wahrscheinlichkeit steigt also, dass er den Angriffsball nicht gut verarbeiten kann. Was Du definitiv ausnutzen solltest. In einem Match nutzen viele Medenspieler diese Vorgehensweise zu selten. Darum bietet sich diese Übung im Training an. Je öfter Du den Angriffsball sowie den nachfolgenden Volley übst, desto sicherer fühlst Du Dich im Match. Das ist oft reine Kopfsache. Solche Tennis Übungsformen gehören daher auf jeden Trainingsplan!

Spanisches Einzel

Neue Wege im Tennis
Neue Wege im Tennis

Wenn ihr mindestens 6 Spieler im Training seid, kann das Spanische Einzel eine super Übung sein. Es kombiniert Kondition, Technik und Übersicht auf dem Platz. Begonnen wird mit einem Spieler auf jeder Seite. Der Ball wird neutral in die Mitte eingespielt von unten, ohne Aufschlag. Danach wird der Ballwechsel ausgespielt. Währenddessen die beiden Spieler den Ballwechsel beenden, steht auf jeder Seite ein weiterer Spieler mit einem Ball bereit. Das Team dessen Spieler den ersten Ballwechsel verloren hat, kann nun den Ball unfair einspielen.

Soll bedeuten der Ball kann schnell überall ins Feld gespielt werden. Zum Beispiel wenn sich der Gewinner des Ballwechsels zwei Meter hinter der Grundlinie befindet, mit einem Stopp kurz hinter das Netz. Das wird so lange fortgeführt, bis ein Spieler 3 Punkte fortlaufend gewonnen hat. Damit hat er einen Champions-Punkt erzielt. Bei uns im Tennis Training wird diese Übung meistens bis 15 Punkte für ein Team gespielt. Danach wechseln wird die Spielform und versuchen uns in anderen Bereichen zu verbessern. Wie zum Beispiel Bälle in die Mitte des Feldes zu spielen. Dazu eignet sich die nachfolgende Tennis Übung sehr gut.

Den mittleren Bereich meiden

Tennis Training - Meide unbedingt den mittleren Bereich

Im Amateurbereich machen die Spieler immer wieder einen sehr großen Fehler. Sie spielen den Ball einfach nur in die Mitte zurück. Werden jedoch häufig viel zu kurz. Versteh mich bitte nicht falsch. Den Ball in die Mitte zu spielen, kann wirklich eine taktische Herausforderung sein. Sofern Dein Ball ins hintere Drittel des Feldes geschlagen wird. Dann hat Dein Gegner kaum die Möglichkeit mit Winkel zu spielen. Er kann Dich nicht aus dem Feld treiben. Darum ist ein langer Ball in die Mitte durchaus eine Option, wenn Du in Bedrängnis bist. Oder für den Return, wo der Aufschläger sehr wahrscheinlich ins Feld hinein arbeitet. Egal ob er nun gerade aufschlägt, mit einem Slice oder den Kick-Aufschlag verwendet.

ABER sobald der Ball zu kurz wird, also im T-Feld oder kurz dahinter landet, lädst Du Deinen Gegenüber förmlich ein. Er kann mit viel Winkel spielen oder er kann nach vorne gehen, um Dich am Netz unter Druck zu setzen. Aus diesem Grund ist die Übung „den mittleren Bereich meiden“ eine tolle Tennis Übungsform. Sieh Dir dazu die Abbildung an. Stecke Dir den Bereich wieder gern mit einem Hütchen oder einer Gummimatte ab (siehe Link oben).

Danach spielst Du mit Deinem Mitspieler ganz normal. Versuch den markierten Bereich zu meiden. Du kannst natürlich einen kurzen Ball spielen. Dieser sollte dann aber mit Winkel nach außen gehen. Weil er Deinen Gegner zum Laufen bringen wird. Dadurch bekommt Dein Schlag eine ganz andere Qualität. Sollte sich ein Ball in den markierten Bereich verirren habt Ihr mehrere Optionen:

Ihr könnt sogar ein reguläres Match mit dieser Übung spielen! Somit kommt Wettbewerb ins Tennis Training, gleichzeitig verinnerlichst Du aber die „toten Zonen“ auf dem Tennisplatz. Den Namen tragen die Zonen natürlich nicht umsonst. Ab einem gewissen Level / einer entsprechend hohen Leistungsklasse im LK-System, wirst Du für Schläge in diesen Bereich des Platzes einfach nur noch bestraft. Egal ob der Ball hoch abspringt, flach ist oder mit Drall gespielt wurde. Es ist völlig egal. Durch die fehlende Länge wird das Spiel für den Gegner eröffnet, er kann Dir richtig weh tun.

Die vier Zonen treffen

Sandplatz Tennis und Schläger

Um den Platz besser kennenzulernen, kannst Du diese Übung in Dein Tennis Training super integrieren. Das Ziel ist es alle vier Zonen des Einzelfeldes so lange wie möglich zu treffen, ohne dabei einen Fehler zu begehen. Je nach Niveau der Spieler kann die Schwierigkeit dadurch erhöht werden, welche Felder wie getroffen werden sollen. Dazu gleich noch mehr Details. Ich würde zunächst vorschlagen, damit zu beginnen, den Tennis Platz in vier Felder zu trennen. Dazu kannst Du ganz einfach mit dem Fuß eine zusätzliche Linie entlang der T-Linie zur Grundlinie ziehen. Alternativ trennt Ihr das hintere Feld in der Mitte mit einem Hütchen oder Gummimatten.

Versucht nun wie bei einer Vorhand- oder Rückhand-Rallye den Ball immer wieder in den gleichen Bereich zu spielen. Wie bereits bei der Übung Vorhand-/Rückhand-Cross. Im nächsten Schritt kann die Tennis Spielform auf die beiden Aufschlagbereiche fokussiert werden. Sodass im Grunde beide Spieler einen Ball kurz-cross spielen. Wenn beide Spieler mit einer hohen Trefferquote das Feld erreichen, könnt Ihr die Übung so verändern, dass nun immer abwechselnd Feld 1 bis 4 getroffen werden müssen.

Sprich der einspielende Spieler versucht mit seiner Vorhand den Ball lang und cross auf die Vorhand des Gegners zu platzieren. Dieser spielt den Ball genau auf diese Weise zurück. Den zweiten Schlag spielt der Einspieler dann kurz-cross auf die Vorhand des Gegner, welcher den Ball ebenfalls kurz-cross zurückspielt. Den darauf folgenden Ball spielt der Einspieler mit seinem drittem Schlag mit der Vorhand longline in die Rückhand des Gegners. Dieser schlägt den Ball mit der Rückhand cross und lang in die Rückhand des Einspielers. Welcher dann als nächstes in dieser Übungsform mit der Rückhand kurz-cross und den Ball genauso zurück bekommt. Bevor er dann den letzten Ball mit der Rückhand longline auf seine Vorhand bekommt. Wo die Übung dann wieder von vorn beginnt.

Tennis Training für jeden Tag
Tennis Training für jeden Tag

Übrigens gibt es eine Vielzahl an Nachschlagewerken, welche Dich beim optimalen Training unterstützen. Einige dieser Bücher und Tennis Zeitschriften, in denen Übungen erläutert sind, möchte ich Dir empfehlen. Diese habe ich selbst gelesen und finde alle drei sehr gut gelungen. Sie werden Dir auf jeden Fall helfen Dein Tennis Training auf ein besseres Level zu heben:

Die Vorhand im Tennis Training im Fokus: Inside Out und Inside In

Was ich in den letzten Jahren enorm bemerkt habe, Du brauchst gegen starke Gegner eine Waffe. Dazu eignet sich am besten Deine Vorhand. In der Regel ist sie schließlich bei den meisten Spielern stärker. Aber es reicht ab einer gewissen Spielstärke nicht mehr aus, den Ball einfach nur cross auf Sicherheit ins Feld zu spielen. Du musst Dir etwas einfallen lassen. Wenn Du nun Deine Vorhand als Waffe einsetzt und den Ball erst Inside Out auf die Rückhand des Gegners spielst, erzeugst Du vielleicht mit dem Ball nicht unmittelbar Druck. Doch allein die Tatsache, dass Du einen Ball umläufst, macht auf der anderen Seite etwas mit Deinem Gegner. Außerdem kannst Du es als Grundbaustein für diverse taktische Spielstile verwenden, um mit Köpfchen den Platz als Sieger zu verlassen.

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Tennis Spielzug Taktik 2-1 Part1
Tennis Spielzug Taktik 2-1 Part2
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Tennis Training mit 11ern

Sandplatz Tennis meine Leidenschaft

Kennst Du 11er als Spielform? Im Herrenbereich in Gehrden haben wir dieses Spiel häufig eingesetzt. Das Einspielen erfolgt neutral von unten. Nachdem neutral zurückgespielt wurde ist der Ballwechsel eröffnet. Im Grunde sind es kleine Match-Tiebreaks, um in den Spielrythmus zu kommen. Für’s Tennis Training ist es ganz gut, weil viele Ballwechsel zu Stande kommen. Der Aufschlag wird eingespart und trotzdem findet eine Wettkampfsituation statt. Wer zuerst 10 Punkte oder 2 Punkte Vorsprung hat, gewinnt. Das kannst Du im Grunde so häufig wiederholen, wie Du und Dein Gegenüber Lust habt.

Als Nebeneffekt übst Du gleich den nicht so beliebten Match-Tiebreak. Der wirklich eine sehr mentale Situation schafft. Spieler die sehr kopflastig sind, haben damit in der Regel ihre Probleme. Weil Du schnell on Point sein musst. Stets konzentriert und mit genügend Mut, jetzt Dein bestes Tennis zu spielen. Ohne dabei zu viel zu wollen. Das ist eine mentale Herausforderung, weshalb es sich lohnt solche Übungen in Dein Tennis Training zu integrieren.

Das sogenannte Wagner Doppel

Bei uns im Tennis Training der Mannschaft nutzen wir zudem häufig das sogenannte „Wagner Doppel„. Kennst Du diese Spielform bereits? Die Übung vereint viele effektive Spielsituationen. So wird darin Einzel trainiert, auf weniger Spielfläche. Gleichzeitig ist Übersicht gefragt, schnelle Reaktionen und ein wenig Fertigkeiten im Doppel. Wie läuft die Übungsform ab? 4 Spieler beginnen mit zwei Bällen einzuspielen, die parallel geschlagen werden. Entweder cross oder longline, je nach Vorliebe. Gespielt wird im Einzelfeld auf der jeweiligen Seite des Platzes.

Begeht ein Spieler einen Fehler, indem er den Ball ins Aus, ins Netz oder die falsche Spielfeldhälfte schlägt, wird mit dem anderen Ball ins Doppel gewechselt. Es wird laut Doppel gerufen, damit alle Spieler bescheid wissen. Ziel der Übung ist es beide Punkte zu gewinnen, um dann einen „Gesamtpunkt“ zu erspielen. Im Tennis Training macht diese Übung besonders viel Spaß, weil Du gerade im Einzel taktisch spielen musst, um einen Fehler zu erzwingen. Das ist nicht immer ganz leicht, weil Du den Gegner nicht weit aus dem Feld treiben kannst.

Gezieltes Aufschlag-Training

Beim Kick-Aufschlag in die Knie gehen

Der Aufschlag ist ein sehr wichtiges Element im Tennis Sport. Es ist der einzige Schlag, auf den Dein Gegner keinen Einfluss hat. Aus diesem Grund stehen Dir mit einem gutem Aufschlag alle Türen im Match offen, um dieses positiv für Dich zu entscheiden. Umso mehr solltest Du beim Tennis Training darauf eingehen. Leider sehe ich im Amateurbereich immer wieder Spieler, die meinen darauf verzichten zu können. Doch Du kannst mit regelmäßigen Einheiten eine tolle Entwicklung vollziehen.

Ich selbst habe vor einiger Zeit mein Tennis Training um kontinuierliche Aufschlag-Sessions ergänzt. Weil ich erkannte, wie wichtig auf Sand ein Kick-Aufschlag ist. Diesen wollte ich perfektionieren, um das Spiel dominieren zu können. Gerade in den unteren Ligen können nur wenige Spieler mit dem Absprungverhalten umgehen. Du kannst den Gegner weit aus dem Feld treiben. Und ihn in einer Höhe returnieren lassen, die Niemandem Spaß macht.

Schnapp Dir daher vor oder nach dem Mannschaftstraining einen Balleimer, den Du bei bequem online bei Amazon oder Tennis-Point kaufen kannst. Nimm Deine Bewegungen mit dem Handy auf und analysiere diese. Trainiere regelmäßig 30 bis 60 Minuten am Aufschlag und Du wirst signifikant besser werden. Versprochen! Tipps zum Kick-Aufschlag findest Du im vorherigen Absatz verlinkten Artikel.


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Bau Returns unbedingt ins Tennis Training ein!

Einer der schwierigsten Schläge im Tennis ist der Return. Sprich Deine Antwort auf den Aufschlag Deines Kontrahenten. Denn du hast keinen Einfluss auf den Gegner. Mit steigender Spielstärke können die meisten Tennisspieler sehr variantenreich servieren. Zum Beispiel mit Kick auf die Rückhand oder mit einem tiefen Slice weit nach außen. Was Dich in jeder Variante vor eine Herausforderung stellen kann. Und ein halbherziger Ball auf einen guten Aufschlag endet dann in der Regel mit dem Punktgewinn des Gegners. Der nur noch Formsache ist.

Umso unverständlicher finde ich die Tatsache, dass im Tennis Training der Return dermaßen vernachlässigt wird. Übrigens meine ich hier nicht, dass in den Übungen kein Aufschlag gemacht wird. Aufschlag/Return in einer Spielübung und gezieltes Trainieren des Returns ist ein sehr großer Unterschied. Es geht vor Allem darum Sicherheit zu erlangen. Dem Aufschläger keine Geschenke zu machen! Sich selbst etwas auszutesten, um ein Gespür zu bekommen, welche Bälle sich wann als Return eignen.

Tennis Trainingsübung Neutralisierung des Aufschlags

Aus diesem Grund kann ich Dir nur raten, in Deinem Tennis Training regelmäßig Returns einzubauen. Am besten in unterschiedlichen Ausführungen. Stell Dich gern mal zwei Meter hinter die Grundlinie und versuche die Aufschläge mit guter Länge in die Mitte zu returnieren, wie auf der Grafik oben dargestellt. Das hat zum Beispiel Novak Djokovic auf der Tour perfektioniert und treibt fast jeden Gegenspieler zur Weißglut. Ein Grund warum er in der ATP-Rangliste lange Zeit so dominiert hat. Durch die Länge der Schläge gibst Du dem Aufschläger keine Angriffsfläche. Winkel kann er von dort ebenfalls nicht so krass spielen.

Daneben übt ruhig auch ein aggressiveres Return-Spiel. Sowohl auf den ersten als auf den zweiten Aufschlag. Aber besonders beim Zweiten, wo Du natürlich sehr gut das Heft in die Hand nehmen kannst. Spielt gern auch einige Returns an der T-Linie und nehmt den Tennis Ball früh. Das erzeugt enorm viel Druck. Der Druck, den der Aufschläger verspürt, wird ihn psychisch fordern und ggfs. sogar zu Fehlern zwingen. Darum ist diese Übung für den Aufschläger ebenfalls eine gute Option für das Tennis Training. Weil viele Spieler mit dem Druck nicht umgehen können und viele Wiederholungen dabei helfen, es im Match besser zu machen.

Präzision statt Tempo ist die Devise

Ich hatte es bereits weiter oben angesprochen. Tennis ist ein Fehlersport. Der Spieler, welcher weniger Fehler begeht, verlässt in der Regel als Sieger den Platz. Aus diesem Grund sollte hohes Tempo im Match niemals Dein Anspruch sein. Im Gegenteil sogar, Du solltest versuchen Deine Bälle regelmäßig dorthin zu spielen, wo Dir Dein Gegner nicht weh tun kann. Und zwar in dem Tempo, in welchem Du keine Fehler begehst oder zumindest nur sehr wenige.

Setze Dir Zielzonen im Tennis Training

Im Tennis Training sollst Du natürlich nicht auf Übungen verzichten, mit welchen Du Dein Tempo trainierst. Doch beginnen würde ich damit, Dir in Deinen Sessions regelmäßig Zielzonen zu setzen. Sagen wir Du möchtest Vorhand cross üben. Dann wären die beiden oben dargestellten Korridore eine gute Wahl. Der grüne für einen neutralen/defensiven Schlag und der gelbe für einen Angriffsball. Gestalte diese Flächen erstmal relativ groß. So etwa 2 x 2 Meter, den gelben Korridor eher etwas länger.

Dein Ziel ist es nun möglichst viele Schläge in der jeweiligen Zone unterzubringen. Beginne mit einer Zielsetzung von 50-60%, die im Feld sein sollte. Je öfter und intensiver Du diese Übung ins Training integrierst, desto höher kannst Du mit der Quote gehen. Wenn Du zu 90% ins Feld triffst verkleinerst Du die Zielzone. Ich würde empfehlen in 0,5-Meter-Schritten, also auf ca. 1,5 x 1,5 Meter. Jedoch würde ich nicht auf weniger als 0,5 x 0,5 Meter gehen, das macht dann keinen Sinn mehr.

Schaffst Du es langfristig im Tennis Training in diesem kleinen Feld 90% Deiner Schläge unterzubringen, hast Du sehr gut gearbeitet. Glückwunsch, dann ist es an der Zeit die Aufgabe schwieriger zu gestalten. Meiner Meinung nach hast Du 2 Optionen:

Ich nutze diese Zielzonen regelmäßig in meinem Tennistraining. Weil ich Präzision als einen sehr wichtigen Aspekt im Sport erachte. Sie ist wenn Du so willst eine Taktik für sich. Die ich übrigens auch in meiner Tennis Bibel des Amateursports immer wieder predige. Nein ich bin kein Pfarrer oder kein Guru, nur ein Tennis-Verrückter der anderen helfen will besser zu werden.

Kondition & Fitness im Tennis Training

Leider begehen viele Tennis Spieler den großen Fehler sich ausschließlich auf die Technik im Tennis Training zu stürzen. Natürlich deckt die Technik einen sehr großen Teilbereich im Tennis ab. Weil die Schläge Deinen Gegenspieler extrem unter Zugzwang bringen können. Schaffst Du es besonders harte Schläge im Feld zu platzieren oder den Gegner mit einem extremen Winkel nach außen zu treiben, ist der Winner nur noch Formsache.

Aber bedenke auch, dass die Kondition Dir spätestens in einem langen Match einen Strich durch die Rechnung machen kann. Neigt sich nämlich die Fitness dem Ende entgegen, hilft Dir eine durch gezieltes Tennis Training erlangte Technik nicht weiter. Mit zunehmender Matchlänge und steigender Erschöpfung werden Deine Schläge schlechter. Während ein Gegner mit erstklassiger Fitness immer noch adäquate Bälle spielen kann.

Darum solltest Du unbedingt neben Technik Deine Kondition in den Fokus nehmen. Das kannst Du gezielt im Training in Deine Tennis Übungen einfließen lassen. Beim Mannschaftstraining könnten zum Beispiel einige der Spieler während den Pausen Laufübungen absolvieren.

Alternative Tennis Übungen für’s Mannschaftstraining

Regelmäßige Jogging Runde einplanen

Du kannst in Deine Woche zusätzliche Tennis Übungen einfließen lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Routine zum Joggen? Verabrede Dich gern mit einem Teammitglied zum Laufen im Wald an einem festen Termin. Das erhöht den Druck, um das Lauftraining wirklich durchzuziehen. Zumindest sind das meine Erfahrungen. Ich habe mir einen Termin im Kalender meines Smartphones gespeichert, inklusive einer Erinnerung. Übrigens empfehle ich Dir beim Lauftraining bequemes Schuhwerk. Ich habe auch hier sehr gute Erfahrungen mit den Asics Gel-Schuhen gemacht.

Genauso gut kannst Du einen Crosstrainer oder das Laufband im Hobbyraum nutzen. Beides kannst Du bereits in entsprechender Qualität für wenige hundert Euro käuflich erwerben. Zwei Produktempfehlungen habe ich Dir zuvor verlinkt. Wichtig ist nur das zusätzliche Tennis Training über einen langen Zeitraum durchzuziehen. Denn Dein Körper baut die Fitness schneller wieder ab, als Du diese mit harter Arbeit aufgebaut hast. Wenn Du vorher nicht viel gelaufen bist, würde ich es am Anfang nicht übertreiben. Beim Joggen / Laufen werden andere Muskelgruppen beansprucht, als es Dein Körper vom Tennis kennt.

Mit der Zeit kannst Du die Länge des Trainings anpassen. Später solltest Du ebenfalls die Intensität entsprechend erhöhen. Dein Körper wird durch das Training fit, Deine Muskeln bauen sich auf und Du kannst Dir mehr zumuten. Was ich Dir zusätzlich empfehlen würde: Baue kurze Sprints in Dein Lauftraining ein. Tennis ist geprägt von kurzen Sprints, die Deinem Körper viel abverlangen und einen schnellen Antritt notwendig machen. Daher habe ich begonnen mein Training in zwei Teile zu gliedern.

Im ersten Abschnitt laufe ich mich für 15 bis 20 Minuten warm. Im Anschluss folgen dann schnelle Sprints im Wechsel mit „normalem“ Laufen. Sprich ich sprinte zum Beispiel 2 Minuten (Vollgas geben!). Danach gibt es dann eine Art „Ruhephase“ über 1 Minute, in der ich wieder normal laufe. Nach der Minute sprinte ich wieder 2 Minuten durch, gefolgt von 1 Minute Laufen. Bis ich insgesamt 15 bis 20 Minuten weitere Trainingszeit erreicht habe. In meinem Trainingsplan kommt dieses Training 2 bis 3 Mal die Woche vor, je nachdem wie häufig ich unter der Woche Tennis Training auf dem Court schaffe.

Mentales Training

Keine andere Sportart verlangt Dir mental so viel ab, wie der Tennis Sport. Im Fussball zum Beispiel kann sich die führende Mannschaft nach einer sehr hohen Führung etwas zurücklehnen. Den Ball zirkulieren lassen, Ballstaffetten spielen und die Zeit von der Uhr nehmen. Ein 6:0, 5:0 und 40:0 ist im Tennis allerdings noch keine Garantie, dass Du das Spiel tatsächlich gewinnst. Klar ist das ein komfortabler Spielstand, bei dem Du keinen Druck mehr verspührst. Unabhängig davon gab es schon diverse Partien, wo im Tennis solche Spielstände noch einmal gedreht werden konnten.

Damit Du dem enormen mentalen Druck widerstehen kannst, sollte Dein Tennis Training auf jeden Fall Übungen für Deine Mentalität beinhalten. Selbst die Autofahrt kannst Du zur mentalen Vorbereitung auf einen Wettbewerb nutzen. Doch wie trainierst Du die mentale Seite des Spiels? Auf was genau solltest Du wert legen, was ist wirklich wichtig und wie lässt es sich auf den Tennisplatz übertragen? Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Weil jeder Mensch anders ist und in gewissen Situationen anders denkt. Anliegend will ich Dir dennoch versuchen die eine oder andere Übung mit auf den Weg zu geben, die Deine mentale Verfassung trainieren kann.

Aufgeben darf nie die Option sein

Wer bereits vor dem Match denkt, den Gegner schlage ich sowieso nicht, hat eigentlich bereits aufgegeben. Doch Aufgeben darf nie die Option sein. Weder im Tennis Training noch im Match auf dem Platz. Wenn Du Deinem Gegner signalisierst, Du glaubst selbst nicht an den Sieg, dann hast Du bereits verloren. Mit dieser Erkenntnis steigt nämlich das Selbstvertrauen des Gegenüber. Die wichtigste Sache im Tennis ist meiner Erfahrung nach das eigene Selbstbewusstsein.

Ball und Schläger vor dem Netz

Rennst Du hingegen jedem Ball wie ein Kämpfer hinterher, macht das etwas mit dem Gegner. Es zeigt, Du bist nicht gewillt aufzugeben. Er muss also mehr tun als nur ein bisschen Tennis spielen. Das reicht gegen Dich nicht. Jeder zusätzliche Schlag, den Dein Gegner ausführen muss, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Manchmal erreichst Du einfach mit dieser Tatsache einen Vorteil. Zumal Du Dein eigenes Spiel mit dieser positiven Einstellung ebenfalls steigerst, was Deinem Tennis auf jeden Fall förderlich ist.

Es steht immer 0:30 gegen Dich!

Einer meiner Trainer hat mit mir vor einigen Jahren ein Tennis Training absolviert, dass ich zunächst „anders“ fand. Im Nachhinein finde ich die Übung aber total klasse, um sich mental auf harte Spiele zu fokussieren. Ziel des Ganzen war es, mich auf Spiele vorzubereiten, in denen ich gegen starke Spieler antreten musste. Zu der Zeit habe ich die Spielklasse gewechselt und musste in einer höheren Liga bestehen. Was mir nach den ersten Punktspielen allerdings nur schwer gelang.

In einem Training vor dem nächsten Punktspiel haben wir daher weniger auf die Technik geachtet. Stattdessen nur regulär gespielt. Jedoch mit dem kleinen Zusatz, dass mein Trainer in jedem einzelnen Spiel bereits 30:0 führte! In dieser Trainings-Session musste ich mich also noch mehr ins Zeug legen, als ich es sonst tat. Weil die Spiele schnell verschenkt worden wären und mein Gegner (also mein Trainer) kaum etwas dafür hätte tun müssen. Das hat in mir ein Gefühl der Unbehagnis ausgelöst, die nach einigen Spielen dann jedoch in den Willen wechselte, nicht jedes Spiel so leicht herzugeben. Wirklich ein tolles mentales Training, wie ich finde. Probier das doch einmal in einer Deiner nächsten Einheiten!

Nutze die Pausen zwischen den Tennis Übungen

Gerade im Amateur-Tennis wird häufig der Fehler gemacht, dass sich die Spieler während der Pausen keine Gedanken über das Match machen. Bist Du eine Ausnahme und nutzt die Zeit auf der Bank? Atme tief durch, hol Luft und nimm eine Stärkung zu Dir. Ja, die richtigen Getränke und Nahrungsmittel sind extrem wichtig. Keine Frage. Du solltest Dich auf der anderen Seite mit dem Match selbst beschäftigen. Was ist in den letzten 2 Games auf dem Tennis Platz passiert? Warum führt der Gegner oder warum läuft das Match nicht wie Du es Dir gewünscht hast?

Mentale Matchvorbereitung im Tennis

Wenn Du die letzten Ballwechsel nochmal in Gedanken durchgehst, kannst Du relativ schnell festmachen, warum das Spiel so läuft, wie es das tut. Und NOCH INTERESSANTER, Du kannst eine Strategie entwickeln, um den Verlauf zu verändern. Nur sollte das nicht nur im Match ein Faktor werden. Die Analyse ist wichtiger Bestandteil und kann von Dir bereits im Tennis Training etabliert werden. Dann fällt es Dir in einem richtigen Spiel deutlich leichter.

Kommst Du dann zum Resumee, dass Dein Gegner eine zu starke Vorhand spielt, kannst Du diese im Spiel meiden. Spiel dem Gegner stattdessen in die Rückhand. Kann der Gegenüber Nichts mit einem Slice anfangen? Dann spiel ruhig öfter einen tief abspringenden Ball und nutze das für Dein Spiel aus. Du musst in einem echten Match den Gegner besser kennenlernen und seine Schwächen gegen ihn verwenden. Um dies in einem Punktspiel oder Turnier abrufen zu können, mach Dir auch während des Trainings Gedanken zum Gegenüber. Nutze das Tennis Training um zu einem mental besseren Tennisspieler zu werden. Weitere solcher Strategien, findest Du übrigens in meinem 500-seitigem Tennis eBook. Dort zeige ich Dir Schritt für Schritt, wie Du einen Gegner einschätzen und seine Schwächen ausnutzen kannst.

Kein Tennis Training ersetzt einen echten Wettbewerb!

Mental betrachtet ersetzt Dein alltägliches Tennis-Training niemals den Wettkampf! Es ist etwas völlig Anderes, wenn Du in einem Turnier mit einer Drucksituation konfrontiert wirst. Das kannst Du nicht simulieren, egal wie sehr Du es auch möchtest. Kurz vor dem Ausscheiden werden manchmal enorme Kräfte freigesetzt. Wenn Du zum Satzgewinn servierst gegen den Favoriten, fängst Du an nachzudenken und bist unglaublich nervös. Manchmal triffst Du von einer Sekunde auf die andere keine Vorhand mehr, brauchst schnell eine Lösung auf dem Platz.

Diese Momente kannst Du nur trainieren in dem Du an möglichst vielen Wettkämpfen teilnimmst. Ich bin selbst nach über 15 Jahren noch nervös in gewissen Situationen. Allerdings habe ich mittlerweile die Routine und weiß damit umzugehen. Kann mich und den Körper beruhigen, weil ich dutzende Turniere gespielt habe. Gleiches wirst Du nicht allen über Dein Tennis Training erreichen, glaube mir! Darum kann ich Dir nur empfehlen des Öfteren an größeren Events teilzunehmen. Um regelmäßig Extremsituationen zu trainieren und Dein Spiel weiterentwickeln zu können.

Die richtige Ernährung als Tennis Training

Gesunde Ernährung als Tennis Training

Wie bei allen anderen Sportarten, ist es auch beim Tennis wichtig auf Deine Ernährung zu achten. Du solltest diese als Teil des Tennis Trainings betrachten. Weil Du nämlich genügend Energie für ein hartes Match brauchst. Isst Du allerdings nur Fast-Food, wird sich das schnell auf dem Court bemerkbar machen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung wird sich langfristig positiv auswirken. Und mir geht es hier nicht darum, dass Du abnimmst.

Dein Körper gibt Dir Signale, wenn er die richtigen/falschen Nährstoffe erhält. Du bist dann wacher, fühlst Dich lebendiger und könntest Bäume ausreißen. Vernachlässigst Du den Faktor Ernährung, wirst Du Dich müde und schlapp fühlen. Was Du auf dem Tennis-Platz nicht gebrauchen kannst. Dann ist ein Wettbewerb eine einzige Qual, wo Du Dich in etwas hineinzwingen musst. Lass es gar nicht erst soweit kommen, erstelle Dir einen ausgewogenen Trainings- und Ernährungsplan. Das hat mir sehr geholfen.

Vegane Ernährung?

Nachdem ich meine eigene Ernährung auf rein pflanzlich umgestellte, habe ich diesen Effekte selbst bemerkt. Mir ging es körperlich so gut, dass sich auch meine Fitness verändert hat. Ich möchte hier keine Überzeugung für vegane Ernährung leisten. Jeder soll sich so ernähren, wie er es für richtig hält. Nur glaube ich, sollte unsere Gesellschaft weg von der Massentierhaltung. Der Mensch braucht heute nicht mehr zwingend Fleisch. Viele Ärzte haben Studien durchgeführt, wo rein pflanzliche Ernährung sogar schwere Krankheiten zumindest teilweise heilen konnte. Wer sich richtig ernährt kann sich von Schlaganfällen, Herzinfarkten oder Diabetis fast vollständig erholen.

Auch in der Sportmedizin wird zunehmend auf vegetarische oder vegane Ernährung zurückgegriffen. Die DFB-Akadamie gibt viele nützliche Informationen zum Thema Ernährung auf Ihrer Webseite. Dort kannst Du einige der Vorteile nachlesen und Dir selbst ein Bild machen. Die IKK, eine Deutsche Krankenkasse, gibt noch weitere Tipps was auf den Speiseplan gehört und dazu gleich noch einige vegane Rezepte.

Möchtest Du abschließend noch einen kleinen Tipp? Dann schau Dir mal das Buch von Novak Djokovic an. Es heißt Siegernahrung: Glutenfreie Ernährung für Höchstleistung. Novak als Tennis-Profi weiß wovon er redet. Auch er hat vor einigen Jahren aus gesundheitlichen Gründen umgestellt. Im Buch findest Du seine Beweggründe, viele Hintergrundinformationen und auch einige Rezepte. Mir hat das damals zusätzlich zu meinem Tennis Training sehr geholfen.

Nutzt Du Dein Tennis Training schon effektiv?

Die entscheidende Frage für Dich sollte nun lauten: Rufst Du im Training schon Dein volles Potenzial ab? Oder ginge da womöglich noch mehr, um ein besserer Spieler zu werden? Bei den meisten Menschen, die ich auf dem Tennisplatz kennenlernen durfte, ist die Antwort ein klares NEIN. Sollte das bei Dir ebenfalls der Fall sein, versuch ruhig einige der oben genannten Trainingsübungen in Deinen Alltag einzubringen.

Diese werden Dir bei Deiner positiven Entwicklung weiterhelfen. Versprochen! Die Steigerung zu den Übungen und meiner Artikel hier im Sandplatz Tennis Blog, ist natürlich mein bereits mehrfach angesprochenes eBook, „die Tennis Bibel des Amateursports„. Dort habe ich hunderte Stunden Arbeit investiert, damit Du es leichter hast, Dein Tennis Training so zu gestalten, dass aus Dir der beste Tennisspieler werden kann, der in Dir steckt. Dafür sind die knapp 30 Euro doch eine gute Investition, oder etwa nicht? Ich wünsche Dir auf Deinem Weg und Deiner Entwicklung im Tennis Sport viel Glück und natürlich Erfolg.

Dein RONNY

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