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Tennis Training effektiv meistern

Das Grundgerüst des Erfolges eines jeden Spielers ist sein Tennis Training. Ich spreche hier allerdings von einem effektivem Tennistraining, nicht der Hobbyrunde der Herren 40 mit anschließenden 4 Bierchen in geselliger Runde. Versteh mich bitte nicht falsch: Dieses Zusammenkommen ist ab und an wichtig, trägt zum Mannschaftsgefüge bei und ist daher natürlich vollkommen legitim! Mit hartem, gezieltem Tennis Training hat das allerdings wenig am Hut. Was leider häufig das größte Problem von Amateurspielern ist. Welche auf der Stelle treten und sich die Frage stellen, warum die eigene Entwicklung stagniert. In der Regel scheitert es an der nicht vorhandenen Disziplin bzw. dem Willen sich stetig zu verbessern.

Wir alle kennen die Aussage „Übung macht den Meister„. Nun, in diesem Satz steckt sehr viel Wahrheit. Gleichzeitig bedeutet die Aussage auch, dass Du im Training hart für Deine Ziele arbeiten musst. Dein Spiel verbessert sich nämlich auf keinen Fall von alleine. Es ist nicht damit getan, Dir neue Schläger zu kaufen. Und schon bist Du unschlagbar?!? Im Gegenteil sogar: Stell Dich darauf ein, dass Du etliche Trainingsstunden auf dem Platz verbringen musst, um spürbare Erfolge zu bemerken. Egal ob Du an Deiner Technik oder an taktischen Elementen arbeitest. Je nach Leistungsniveau, kannst Du mit effektivem Übungen in kurzer Zeit erste Resultate erreichen. Doch Automatismen und langfristige Verbesserungen ergeben sich nur mit zielgerichtetem Tennistraining!

Aber keine Panik! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Alle guten Tennisspieler haben klein angefangen. Nur hatten sie keine Ausreden, wie viele Hobbyspieler. „Heute habe ich keine Lust, weil…„, „es nieselt, das macht keinen Spaß“ oder „Ich kann nicht mehr“ sind gängige Aussagen. Außerdem darfst Du nicht vergessen, dass Tennis Profis häufig bereits im Alter von 3 oder 4 Jahren mit Tennis Übungen beginnen. Wenn nicht sogar früher. Dabei steht ihnen ein erfahrener Tennis Coach zur Seite, der weiß mit welchen Herangehensweisen sich ein erstklassiger Tennisspieler entwickeln lässt.

Erfahrungsgemäß werden wir Alle beim Tennis spielen vor Herausforderungen gestellt und müssen daran wachsen. Überwinde Deinen inneren Schweinehund. Trainiere das, worauf Niemand Lust hat und an Tagen, wo Du selbst keine Motivation verspürst. Dann verspreche ich Dir, wirst Du Dein Level mit effektivem Tennis Training deutlich steigern. Schlage andere Spieler, die sonst mit Dir auf einem Level waren und fang an mehr Tennis Matches zu gewinnen. Wenn Du Lust darauf hast, lies jetzt unbedingt weiter.

Einzeltraining VS Mannschaftstraining

Ich und die Slinger Bag Ballmaschine

Grundsätzlich kannst Du Dein Tennistraining auf zwei Arten gestalten. Entweder Du versuchst Dich allein zu verbessern – im Rahmen eines Einzeltrainings. Dafür kannst Du zum Beispiel einen Tennis-Trainer engagieren, welcher Dir hilft besser Tennis spielen zu lernen und Tennis Taktiken & Spielzüge zu verinnerlichen. Je nach Umfang und Qualität des Tennis Trainers, musst Du jedoch mit erhöhten Kosten rechnen. Eine kostengünstigere Alternative (auf lange Zeit betrachtet) wäre das Tennis Training mit einer Ballmaschine.

BITTE BEACHTE: Mit einer Tennis Ballmaschine besteht die Gefahr, Bewegungsabläufe zu verinnerlichen, die nicht förderlich sind. Aus diesem Grund solltest Du in regelmäßigen Abständen dennoch mit einem Trainer auf die Ergebnisse schauen oder diesen in das Maschinentraining einbeziehen!

Ich persönlich bereue den Kauf der Slinger Bag Ballmaschine (siehe Bild oben) keine Sekunde, weil ich spezielle Techniken und Schläge ohne Spielpartner üben kann. Zum Beispiel weil Niemand Zeit hat, ich die Schläge sonst selten spiele oder im regulären Tennistraining meine Mitspieler behindern würde. Hast Du ebenfalls Interesse daran? Dann lies Dir den Artikel zu meinen Slinger Bag Erfahrungen gern im Blog durch. Dort habe ich Dir die Maschine detailliert vorgestellt, inklusive möglicher Übungsformen für die Zeit, wo Du allein Tennis trainierst. Außerdem zeige ich Dir was die Slinger Bag kann und was nicht, für wen die Ballmaschine aus dem Hause Dunlop geeigent ist.

Die Alternative zum Einzel-Tennis-Training: Du findest Dich mit mehreren Personen in einem Gruppentraining zusammen. Gegebenenfalls sogar als eine Art Mannschaftstraining. Diese Form des Tennis-Trainings als Gruppe hat sich bei vielen Vereinen durchaus bewährt. Weil die Mannschaft so an einem festen Termin zusammenkommt. Das fördert das Gemeinschaftsgefühl. Genauso wie ein Trainingslager zur Vorbereitung der Sommersaison!

Wichtig ist nur, dass ihr als Gruppe den Fokus nicht verliert. Die Bierrunde unter der Woche kann auch parallel zum Training an einem anderen Tag stattfinden. Das reguläre Tennistraining sollte dafür weniger herhalten müssen. Ansonsten leidet die Effektivität, was letztlich dazu führt, dass einige der Spieler enttäuscht und Mannschaftsziele gegebenenfalls nicht erreicht werden. Wäre doch schade, wenn die Mannschaft das Potenzial und die investierte Zeit verschwendet, oder nicht? Schließlich haben wir Hobbyspieler sowieso einen sehr engen Terminkalender, wo Zeit auf dem Court ohnehin schon Mangelware ist.

Ein weiterer Vorteil des Gruppentrainings: Die besseren Spieler können den Schwächeren wertvolle Tipps mit auf den Weg geben. Was sich durchaus als nützlich für die Tennis Trainings Übungen erweisen kann. Ihr könnt ansonsten aber auch zum Mannschaftstraining einen Trainer hinzuzuziehen. Dieser kann nämlich Spielformen einbauen, die ein Match gut simulieren und vereinzelt Technik-Tipps geben. Das mache ich mit einigen Spielern jedes Jahr zur Saisonvorbereitung so, bei unserem Bootcamp. Wo wir uns speziell auf den Wechsel von der Halle auf das Sandplatz Tennis konzentrieren.

Auf der anderen Seite bringt ein Mannschaftstraining ebenfalls Nachteile mit sich. Zum Beispiel wenn die Kluft zwischen den guten und schlechteren Spielern sehr groß ist. Und je größer die Gruppe, desto weniger Bälle werden meistens vom Einzelnen geschlagen. Darum solltest Du ein Einzeltraining stets vorziehen, weil es für Dein Spielniveau einen deutlichen Schub bedeutet. Du kannst dort nämlich gezielt auf Deine Bedürfnisse und Deine Schwächen eingehen. Entweder mit einem modernen Tennis Trainer, welcher Dir wichtige Ratschläge in Punkto Technik, Taktik, Fitness und mentale Stärke erteilt. Oder aber mit einer Ballmaschine in Kombination mit einem Trainer, die es möglich macht viele Wiederholungen in kurzer Zeit zu absolvieren.

Wie sieht das optimale Tennis Training aus? Einige allgemeine Tipps…

Ich nehme nicht ab trotz Sport

Jetzt habe ich Dir viele verschiedene Informationen für ein effektives Tennis Training an den Kopf geworfen. Aber wie kannst Du optimal Tennis trainieren? Welche Übungsformen haben positive Effekte auf Dein Spiel? Grundsätzlich gilt: Es gibt nicht DIE Tennis Übungen, welche Dich stets zu einem besseren Spieler machen! Vielmehr hängt es von Deiner Person ab und den Umständen, Deiner Spielart und Deiner Technik. Welche übrigens bei wirklich jedem Spieler leicht anders ist. Themen wie die Griffhaltung sowie die Ausholbewegung müssen bei entsprechenden Spielformen berücksichtigt werden. Wenn Du zum Beispiel einen extremen Westerngriff nutzt, spielst Du sehr wahrscheinlich enorm viel Topspin. Gewisse Schlagarten werden Dir dann schwerer fallen. Dein Fokus im Tennis-Training sollte dann auf andere Übungen ausgerichtet sein, als wenn Du eher gerade Schläge spielen würdest.

Tennis Übungen um Sicherheit zu bekommen

Im Amateur-Tennis begehen viele Spieler einen sehr großen Fehler. Sie gehen in Wettkämpfen zu viel Risiko ein. Doch genau das Gegenteil sollte das Ziel sein. Durch sichere Schläge baust Du ein positives Gefühl auf. Mit zunehmender Matchdauer steigt Dein Selbstvertrauen in Dich und Deine Fertigkeiten. Langsam kannst Du dann etwas riskantere Bälle versuchen. Allerdings niemals den völlig aussichtslosen Schlag. Es sollte dosiertes Risiko in dafür geeigneten Situationen sein. Bist Du in einer defensiven Situation weit hinter die Grundlinie getrieben worden, wäre ein Winner Longline als Schuss wohl mit die schlechteste Wahl, die Du treffen kannst.

Ich würde Dir also empfehlen entsprechende Übungen in Dein Tennistraining einzubauen. Hast Du Dich schon Mal intensiver mit den Profis beschäftigt? Wenn ja, wird Dir sicher aufgefallen sein, dass die guten Spieler in einen Ballwechsel mit sicheren Schlägen starten. Viel Topspin, gute Höhe über dem Netz und vor Allem nicht zu nah an die Linien heran. Besonders den Topspin kannst Du gut mit Geräten, wie dem Top-Spin Pro festigen. Oder schau Dir mal den vom DTB empfohlenen Spivo Sensor an, der Dir akustisch aufzeigt, ob Du gerade Topspin gespielt hast oder nicht.

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Webseite)

Quelle: ATP Webseite

Schau Dir dazu einmal das Bild oben an. Dort siehst Du die Trefferzonen von Djokovic im Paris Finale 2019. Was erkennst Du? Genau, viele seiner Schläge sind gar nicht an die Linien gespielt. Einfach weil das Risiko viel höher ist. Und genau das machen die meisten Spieler im Amateurbereich falsch. Baue Dein Tennis Training also so auf, dass Du versuchst Deine Schläge etwa 1 Meter weg von den Linien zu platzieren. Dann gibst Du Dir die Möglichkeit, bei schlechteren Schlägen dennoch das Feld zu treffen. Hierfür kannst Du sehr gut entsprechende Zielhütchen verwenden, welche Du kostengünstig bei Tennis-Point kaufen kannst.

Technik Tennis Übungen

Insbesondere für Anfänger sind zunächst Technik Tennis Übungen die oberste Priorität. Ja, ich weiß: Das macht keinen Spaß. Aber die Technik ist das A und O beim Tennis! Nur wenn Du einen Ball immer wieder technisch sauber mit Deinem Tennis Schläger triffst und im Feld platzieren kannst, wirst Du den Platz als Sieger verlassen. Doch unser Sport ist sehr komplex und Du musst verschiedene Schlagarten mit unterschiedlichsten Bewegungen koordinieren. Das können sich nur die wenigsten Spieler selbst beibringen. Stattdessen scheitern viele ja bereits beim Kauf an der Tennisschläger Griffstärke. Welche oft unterschätzt wird. Denn ein falscher Griff kann Dir Probleme bereiten, sogar zu chronischen Schmerzen führen.

In meinen Augen ist ein Tennis Training daher unausweichlich, um in den ersten Jahren im Tennis Training die Technik zu festigen. Mit der Zeit verbessern sich die technischen Voraussetzungen der Spielerin/des Spielers. In den Tennistrainings-Übungen kann dann Bezug auf weitere wichtige Faktoren genommen werden. Wie der Schläger zum Zeitpunkt des Treffpunktes bewegt wird oder welche Schläge in welchen Situationen Sinn ergeben. Mit zunehmender technischer Raffinesse nehmen auch die taktischen Elemente sowie das Equipment eine größere Rolle ein. Das Du zu guten Preisen im Onlineshop von Tennis Point kaufst!


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Apropos Equipment! Nicht nur die richtige Technik beugt Verletzungen vor, sondern auch das passende Zubehör. Wer – wie ich – schon Mal Handgelenk Schmerzen erleben musste, weiß wie ätzend es sein kann. Und oft (nicht immer) ist der Kauf eines ungeeigneten Schlägers mit der falschen Besaitung die Ursache. Ich habe etliche Jahre gebraucht, um den für mich passenden Tennisschläger nebst dazugehöriger Tennis Besaitung zu finden. Auslöser war tatsächlich meine Handgelenkverletzung im Jahr 2022. Zuvor hatte ich schon etliche Hersteller & Modelle über Jahre hinweg probiert. Als ich dann den Wilson Blade mit einer Alu-Power spielte entstanden oben erwähnte Handgelenkproblemen. Welche mich über den Schläger nachdenken ließen.

Nach einem großen Schläger-Test bin ich dann zunächst beim Wilson Ultra 100 gelandet. Ein Racket mit dem ich nicht nur im Tennis-Training mühelos Power erzeugen konnte. Gemeinsam mit der Kirschbaum Flash Shark eine echte Waffe und die Probleme waren danach ebenfalls verschwunden! Doch im Tennis gibt es immer wieder Veränderungen. Technik, Taktik, Spielstil und Deine Trainingsgruppe beeinflussen Dich. Davon bin auch ich nicht befreit. Und dann hatte ich den Yonex VCore 100 zufällig ein paar Minuten in der Hand.

Es war Liebe auf den ersten Blick, das kann ich Dir sagen. Auf dem ich weiterhin die Kirschbaum Flash Shark spiele, welche 2024 sogar Testsieger im hiesigen Tennis Saiten Ratgeber geworden ist. Verletzungen entstehen allerdings auch oft weil die Spieler zu viel über Muskelkraft arbeiten oder das Handgelenk übermäßig einsetzen. Also weil die Technik nicht gut ausgebildet ist. Daher solltest Du das Tennistraining als reine Fleißaufgabe betrachten und die Technik tausendfach einstudieren. Noch mehr Infos findest Du in diesem Artikel: Schluss mit Schmerzen: Tennis Verletzungen vorbeugen.

Trainieren von Spielsituationen

Mit besser werdender Technik kannst Du im Tennis Training auf Spielsituationen eingehen. Vorher macht das aus meiner Sicht oft keinen Sinn, weil die Spieler nur wenige Ballwechsel zustande bekommen. Für ein Situations-Training ist es jedoch unerlässlich, den Ball technisch mehrfach in hoher Qualität spielen zu können. Anderenfalls würde die Effektivität des Tennis Trainings darunter leiden. Doch warum ist das Trainieren von Spielsituationen so wichtig? Weil diese Situationen ein echtes Match sehr gut simulieren und Dich auf den Ernstfall vorbereiten.

Darum sollte Dein Training nicht nur darin bestehen lange Top-Spin Bälle cross zu spielen. Wenngleich das natürlich ebenso wertvoll ist! Triffst Du jedoch in einem Turnier oder Mannschaftswettbewerb dann auf einen Gegner, welcher Dich mit einem flachen Slice zur Weißglut bringt, hast Du keine Chance das Match zu Deinen Gunsten zu beeinflussen. Einfach aus dem Grund, dass Du niemals im Tennis Training den Slice geübt hast. Und damit auch nicht, wie Du als Gegenüber mit einem Slice-Ball umgehst. Dabei ist es so einfach gewisse Tennis Übungen zu variieren, um Abwechslung bzw. Vielseitigkeit in Dein Spiel zu bringen.

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In meinen Augen sollten daher im Training Spielsituationen erschaffen werden, die sehr ähnlich in einem Match vorkommen könnten. Zum Beispiel ein langer Ball auf die Rückhandseite des Gegners mit anschließendem Angriffsball. Schließlich ist die Rückhand in der Regel der Schwachpunkt. Gelingt es Dir einen langen Ball auf die Rückhand zu spielen, wirst Du früher oder später angreifen können.

Unter anderem indem Du den zweiten Ball mit Winkel nach außen spielst und den darauffolgenden Schlag Longline die Linie runter spielst, weil das Feld dann offen ist. Das ist zwar etwas risikoreicher, wie ich bereits im Artikel warum cross spielen häufig die bessere Option ist, erklärt habe. Aber in manchen Situationen effektiver. Oder aber Du gehst direkt mit dem Angriffsball ans Netz, um den nächsten Schlag mit einem Volley für Dich zu entscheiden. Ein im Amateursport völlig vernachlässigter Ball. Leider! Denn wenn Du Dich am Netz befindest, übst Du Druck aus und der Gegner muss auch erstmal an Dir vorbei spielen.

Vollziehst Du im Tennis Training nur Übungen, die Dir liegen, kannst Du schnell den Bezug zur Realität verlieren. Welche Realität? Du musst alle Schläge und Situationen üben, um diese abdecken zu können. Ansonsten wird Dein Gegner diese Schwäche früher oder später erkennen und Dich damit konfrontieren. Du magst keine Volleys und gehst unter keinen Umständen ans Netz? Dein Gegner wird es merken, versprochen! Hast Du Volleys nicht im Training geübt, wird es Dir in diesem Fall besonders schwer fallen, wenn Dich Dein Gegner regelmäßig ans Netz lockt. Aus diesem Grund versuche Dein Tennis Training regelmäßig zu verändern. Lege den Fokus immer wieder auf einen anderen Aspekt des Spiels. Das wird Deine Tennis Übungen vielschichtig und Dich zu einem besseren Spieler machen.

Schwächen und Stärken gleichermaßen trainieren!

Der Stoppball im Treffpunkt

Diverse Trainingsübungen im Detail

Vorhand Cross / Rückhand Cross trainieren

Tennis Training - Vorhand und Rückhand Cross

Immer wieder solltest Du Übungen in Dein Tennis Training einbauen, bei denen ausschließlich Vorhand Cross und Rückhand Cross gespielt wird. Diese beiden Schläge solltest Du im Schlaf beherrschen. Sie sind die Grundlage für ein Tennis-Match. Wenn der Gegner keine spektakulären Zauberschläge versucht, wird es darauf hinauslaufen, dass ihr den Großteil des Spieles Vorhand oder Rückhand cross nutzt. Damit Dir im Match keine groben Fehler passieren, gehören beide Schläge als Tennis Übung in jedes vernünftige Training.

Bei der Übung geht es allerdings nicht darum den Ballwechsel so schnell wie möglich zu beenden. Vielmehr sollte das Ziel sein den Tennis Ball so häufig wie möglich über das Netz zu spielen. Am besten mit einer gewissen Länge, sodass der Ball möglichst im letzten Drittel landet. In der Grafik habe ich Dir das einmal verdeutlicht. Die gelben Zielflächen stellen die idealen Zonen dar, in denen Du den Ball im Feld unterbringen sollst. Mit steigender Übung und Spielstärke kannst Du diese Zonen etwas weiter zur Grundlinie verlagern. Denn Länge ist im modernen Tennis die beste Methode, um sich den Gegner vom Leib zu halten.

Ich würde Dir außerdem empfehlen, die Bereiche auf dem Platz abzustecken. Dafür gibt es in jedem gängigen Shop entsprechende Materialien. Ob nun Hütchen oder Gummimatten ist Geschmackssache. Wichtig ist die Bereiche etwa 1 – 1,5 Meter von der Grundlinie und der Außenlinie zu platzieren. Dort solltest Du im Training versuchen den Ball hinzuspielen. Und je öfter Du dies im Training erfolgreich schaffst, desto besser wird es Dir später in einem Match gelingen. Diese Form kannst Du übrigens auch sehr gut als Übung im Gruppentraining einsetzen, ggfs. so dass vier Spieler parallel spielen.

Der Hosenträger

Tennis Training mit der Hosenträger Übung

Damit Dein / Euer Tennistraining nicht zu einseitig auf den Cross-Ballwechsel setzt, gibt es noch den Hosenträger. Er vereint den Cross-Schlag, den Longline-Schlag und etwas Konditionstraining. Denn beim Hosenträger schlägt einer der beiden aktiven Spieler IMMER den Ball Cross. Der Spieler auf der anderen Seite hingegen schlägt IMMER Longline. Versuch Dir das bildlich vorzustellen oder sieh Dir mein Instagram Reel zum Hosenträger an. Du spielst den Ball ganz normal von rechts Cross-Court ein. Dein Gegenspieler reagiert darauf mit einem Longlineschlag.

Der Ball wird dann auf Deiner linken Seite ankommen. Du solltest Dich also zumindest mittig nach dem Schlag positionieren, um den Ball gut erreichen zu können. Mit der Rückhand spielst Du den Ball dann erneut Cross in die Rückhand Deines Gegenspielers. Welcher seinen nächsten Ball wieder Longline in Deine Vorhandseite spielt. In jedem Fall müsst ihr euch viel bewegen. Auch beim Hosenträger geht es nicht darum den Mitspieler zu besiegen, sondern den Ball möglichst lange im Spiel zu halten. Tauscht nach einigen Sets unbedingt die Aufgabe, sprich wechselt bei der Tennis Übung die Schlagrichtungen (Cross und Longline)!

Zu kurz, geh nach vorn!

Cross Tennis Trainingsübung mit Angriff

Aus der Erfahrung heraus eignen sich zu kurz geratene Bälle im Tennis Training sehr gut, um Volleys zu üben. Aus diesem Grund solltet ihr bei dieser Tennis Übung das Volley-Spiel in den Fokus rücken. Spiel ganz normal cross ein und versuche mit Deinem Gegenüber den Ball möglichst viele Schläge lang ohne Fehler ins Feld zu spielen.

Sobald einer der Spieler zu kurz wird (der Ball im oder in der Nähe des T-Feldes landet), rückt der Mitspieler direkt ans Netz vor. Wo er dann versucht den Punkt zu gewinnen. Am besten eignet sich ein Longlineball in die Rückhand für diesen Angriffsball. Du solltest jedoch einen Cross-Angriffsball nicht völlig außen vorlassen. Dieser kann sich genauso gut eignen, weshalb ich diese Übungsform durchaus empfehlen würde.

Warum ist es auf Dauer schlauer longline auf die Rückhand anzugreifen? Weil die Rückhand in der Regel die Schwäche Deines Gegners ist. Die Wahrscheinlichkeit steigt also, dass er den Angriffsball nicht gut verarbeiten kann. Was Du definitiv ausnutzen solltest. In einem Match nutzen viele Medenspieler diese Vorgehensweise zu selten. Darum bietet sich diese Übung im Training an. Je öfter Du den Angriffsball sowie den nachfolgenden Volley übst, desto sicherer fühlst Du Dich im Match. Das ist oft reine Kopfsache. Solche Tennis Übungsformen gehören daher auf jeden Trainingsplan! Auf meinem Instagram Kanal habe ich Dir die Übung in einem ausführlichen Video detailliert vorgestellt.

Spanisches Einzel

Neue Wege im Tennis
Neue Wege im Tennis

Wenn ihr mindestens 6 Spieler im Training seid, kann das Spanische Einzel eine super Übung sein. Es kombiniert Kondition, Technik und Übersicht auf dem Platz. Begonnen wird mit einem Spieler auf jeder Platzhälfte (Einzel). Der Ball wird neutral in die Mitte eingespielt von unten, ohne Aufschlag. Der Mitspieler muss diesen neutral zurückspielen. Danach wird der Ballwechsel ausgespielt. Währenddessen die beiden Spieler den Ballwechsel beenden, steht auf jeder Seite ein weiterer Spieler mit einem Ball bereit. Das Team dessen Spieler den ersten Ballwechsel verloren hat, kann nun den Ball unfair einspielen.

Soll bedeuten der Ball kann schnell überall ins Feld gespielt werden. Zum Beispiel wenn sich der Gewinner des Ballwechsels zwei Meter hinter der Grundlinie befindet, mit einem Stoppball/Dropshot kurz hinter das Netz. Das wird so lange fortgeführt, bis ein Spieler 3 Punkte hintereinander gewonnen hat. Damit hat er einen Champions-Punkt erzielt. Danach wird wieder neutral angespielt. Bei uns im Tennis Training wird diese Übung meistens bis 15 Punkte für ein Team gespielt. Danach wechseln wir die Spielform und versuchen uns in anderen Bereichen zu verbessern. Wie zum Beispiel Bälle in die Mitte des Feldes zu spielen. Dazu eignet sich die nachfolgende Tennis Übung sehr gut.

Den mittleren Bereich meiden

Tennis Training - Meide unbedingt den mittleren Bereich

Im Amateurbereich machen die Spieler immer wieder einen sehr großen Fehler. Sie spielen den Ball einfach nur in die Mitte zurück. Werden jedoch häufig viel zu kurz. Versteh mich bitte nicht falsch. Den Ball in die Mitte zu spielen, kann wirklich eine taktische Herausforderung sein. Sofern Dein Ball im hinteren Drittel des Feldes landet. Dann hat Dein Gegner kaum die Möglichkeit mit Winkel zu spielen. Er kann Dich nicht aus dem Feld treiben. Darum ist ein langer Ball in die Mitte durchaus eine Option, wenn Du in Bedrängnis bist. Oder für den Return, wo der Aufschläger sehr wahrscheinlich ins Feld hinein arbeitet. Egal ob er nun gerade aufschlägt, mit einem Slice oder den Kick-Aufschlag verwendet.

ABER sobald der Ball zu kurz wird, also im T-Feld oder kurz dahinter landet, lädst Du Deinen Gegenüber förmlich ein. Er kann mit viel Winkel spielen oder er kann nach vorne gehen, um Dich am Netz unter Druck zu setzen. Aus diesem Grund ist die Übung „den mittleren Bereich meiden“ eine tolle Tennis-Übungsform. Sieh Dir dazu die Abbildung an. Stecke Dir den Bereich wieder gern mit entsprechenden Ziel-Kegeln oder einer Gummimatte ab.

Danach spielst Du mit Deinem Mitspieler ganz normal. Versuch den markierten Bereich zu meiden. Du kannst natürlich einen kurzen Ball spielen. Dieser sollte dann aber mit Winkel nach außen gehen. Weil er Deinen Gegner zum Laufen bringen wird. Dadurch bekommt Dein Schlag eine ganz andere Qualität. Sollte sich ein Ball in den markierten Bereich verirren habt ihr mehrere Optionen:

Ihr könnt sogar ein reguläres Match mit dieser Übung spielen! Somit kommt Wettbewerb ins Tennis Training, gleichzeitig verinnerlichst Du aber die „toten Zonen“ auf dem Tennisplatz. Den Namen tragen die Zonen natürlich nicht umsonst. Ab einem gewissen Level / einer entsprechend hohen Leistungsklasse im LK-System, wirst Du für Schläge in diesen Bereich des Platzes einfach nur noch bestraft. Egal ob der Ball hoch abspringt, flach ist oder mit Drall gespielt wurde. Es ist völlig egal. Durch die fehlende Länge wird das Spiel für den Gegner eröffnet, er kann Dir richtig weh tun.

Die vier Zonen treffen

Sandplatz Tennis und Schläger

Um den Platz besser kennenzulernen, kannst Du diese Übung in Dein Tennistraining super integrieren. Das Ziel ist es alle vier Zonen des Einzelfeldes so lange wie möglich zu treffen, ohne dabei einen Fehler zu begehen. Je nach Niveau der Spieler kann die Schwierigkeit dadurch erhöht werden, welche Felder wie getroffen werden sollen. Dazu gleich noch mehr Details. Ich würde zunächst vorschlagen, damit zu beginnen, den Tennis Platz in vier Felder zu trennen. Dazu kannst Du ganz einfach mit dem Fuß eine zusätzliche Linie entlang der T-Linie zur Grundlinie ziehen. Alternativ trennt Ihr das hintere Feld in der Mitte mit einem Hütchen oder Gummimatten.

Versucht nun wie bei einer Vorhand- oder Rückhand-Rallye den Ball immer wieder in den gleichen Bereich zu spielen. Wie bereits bei der Übung Vorhand-/Rückhand-Cross. Im nächsten Schritt kann die Tennis Spielform auf die beiden Aufschlagbereiche fokussiert werden. Sodass im Grunde beide Spieler einen Ball kurz-cross spielen. Wenn beide Spieler mit einer hohen Trefferquote das Feld erreichen, könnt Ihr die Übung so verändern, dass nun immer abwechselnd Feld 1 bis 4 getroffen werden müssen.

Sprich der einspielende Spieler versucht mit seiner Vorhand den Ball lang und cross auf die Vorhand des Gegners zu platzieren. Dieser spielt den Ball genau auf diese Weise zurück. Den zweiten Schlag spielt der Einspieler dann kurz-cross auf die Vorhand des Gegner, welcher den Ball ebenfalls kurz-cross zurückspielt. Den darauf folgenden Ball spielt der Einspieler mit seinem drittem Schlag mit der Vorhand longline in die Rückhand des Gegners. Dieser schlägt den Ball mit der Rückhand cross und lang in die Rückhand des Einspielers. Welcher dann als nächstes in dieser Übungsform mit der Rückhand kurz-cross und den Ball genauso zurück bekommt. Bevor er dann den letzten Ball mit der Rückhand longline auf seine Vorhand bekommt. Wo die Übung dann wieder von vorn beginnt.

Tennis Training für jeden Tag
Tennis Training für jeden Tag

Übrigens gibt es eine Vielzahl an Nachschlagewerken, welche Dich beim optimalen Training unterstützen. Einige dieser Bücher und Tennis Zeitschriften, in denen Übungen erläutert sind, möchte ich Dir empfehlen. Diese habe ich selbst gelesen und finde alle drei sehr gut gelungen. Sie werden Dir auf jeden Fall helfen Dein Tennis Training auf ein besseres Level zu heben:

Die Vorhand im Tennis Training im Fokus: Inside-Out und Inside-In

Was ich in den letzten Jahren enorm bemerkt habe, Du brauchst gegen starke Gegner eine Waffe. Dazu eignet sich am besten Deine Vorhand. In der Regel ist sie bei den meisten Spielern stärker. Aber es reicht ab einer gewissen Spielstärke nicht mehr aus, den Ball einfach nur cross auf Sicherheit ins Feld zu spielen. Du musst Dir etwas einfallen lassen. Wenn Du nun Deine Vorhand als Waffe einsetzt und den Ball Inside-Out auf die Rückhand des Gegners spielst, erzeugst Du vielleicht mit dem Ball nicht unmittelbar Druck. Doch allein die Tatsache, dass Du einen Ball umläufst, macht auf der anderen Seite etwas mit Deinem Gegner. Versetze Dich in seine Lage: Was würdest Du denken, wenn Dein Gegner viele Rückhände umläuft und Dir einen unangenehmen Ball in die Rückhand spielt? Außerdem kannst Du den Inside-Out als Grundbaustein für diverse taktische Spielstile verwenden. Mit Köpfchen und einer Strategie zu spielen, erhöht zudem die Wahrscheinlichkeit, den Platz als Sieger zu verlassen! Zumindest im Vergleich zu den Spielern, die kein taktisches Grundprinzip haben.

Tennis Vorhand Ausholbewegung
Tennis Spielzug Taktik 2-1 Part1
Tennis Spielzug Taktik 2-1 Part2
Tennis Spielzug Taktik 2-1 Part3
Dropshot Stoppball Höhe über dem Netz

Tennis Training mit 11ern

Sandplatz Tennis meine Leidenschaft

Kennst Du 11er als Spielform? In fast allen Vereinen haben wir dieses Spiel häufig eingesetzt. Das Einspielen erfolgt neutral von unten. Nachdem neutral zurückgespielt wurde ist der Ballwechsel eröffnet. Im Grunde sind es kleine Match-Tiebreaks, um in den Spielrythmus zu kommen. Für’s Tennis Training ist es ganz gut, weil viele Ballwechsel zu Stande kommen. Der Aufschlag wird eingespart und trotzdem findet eine Wettkampfsituation statt. Wer zuerst 10 Punkte oder 2 Punkte Vorsprung hat, gewinnt. Das kannst Du im Grunde so häufig wiederholen, wie Du und Dein Gegenüber Lust habt.

Als Nebeneffekt übst Du gleich den nicht so beliebten Match-Tiebreak. Der wirklich eine sehr mentale Situation schafft. Spieler die sehr kopflastig sind, haben damit ihre Probleme. Weil Du schnell on Point sein musst. Stets konzentriert und genügend Mut in petto, um Dein bestes Tennis zu spielen. Ohne dabei zu viel zu wollen. Das ist eine mentale Herausforderung, weshalb es sich lohnt, solche Übungen in Dein Tennis Training zu integrieren. Und das Gute: Außer Deinem Tennisschläger brauchst Du für diese Übung kein weiteres Tennis Equipment.

Das sogenannte Wagner Doppel

Bei uns im Tennis Training der Mannschaft nutzen wir zudem häufig das sogenannte „Wagner Doppel„. Kennst Du diese Spielform bereits? Die Übung vereint viele effektive Spielsituationen. So wird darin Einzel trainiert, auf weniger Spielfläche. Gleichzeitig ist Übersicht gefragt, schnelle Reaktionen und ein wenig Fertigkeiten im Doppel. Wie läuft die Übungsform ab? 4 Spieler beginnen mit zwei Bällen einzuspielen, die parallel geschlagen werden. Entweder cross oder longline, je nach Vorliebe. Gespielt wird im Einzelfeld auf der jeweiligen Seite des Platzes.

Begeht ein Spieler einen Fehler, indem er den Ball ins Aus, ins Netz oder die falsche Spielfeldhälfte schlägt, wird mit dem anderen Ball ins Doppel gewechselt. Es wird laut Doppel gerufen, damit alle Spieler bescheid wissen. Ziel der Übung ist es beide Punkte zu gewinnen, um dann einen „Gesamtpunkt“ zu erspielen. Im Tennis Training macht diese Übung besonders viel Spaß, weil Du gerade im Einzel taktisch spielen musst, um einen Fehler zu erzwingen. Das ist nicht immer ganz leicht, weil Du den Gegner nicht weit aus dem Feld treiben kannst oder sehr genau spielen musst.

Gezieltes Aufschlag-Training

Beim Kick-Aufschlag in die Knie gehen

Der Aufschlag ist ein sehr wichtiges Element im Tennis Sport. Es ist der einzige Schlag, auf den Dein Gegner keinen Einfluss hat. Aus diesem Grund stehen Dir mit einem gutem Aufschlag alle Türen im Match offen, um dieses positiv für Dich zu entscheiden. Umso mehr solltest Du beim Tennis Training darauf eingehen. Leider sehe ich im Amateurbereich immer wieder Spieler, die meinen darauf verzichten zu können. Doch Du kannst mit regelmäßigen Einheiten eine tolle Entwicklung vollziehen.

Ich selbst habe vor einiger Zeit mein Tennis Training um kontinuierliche Aufschlag-Sessions ergänzt. Weil ich erkannte, wie wichtig auf Sand ein Kick-Aufschlag ist. Diesen wollte ich perfektionieren, um das Spiel dominieren zu können. Gerade in den unteren Ligen können nur wenige Spieler mit dem Absprungverhalten umgehen. Du kannst den Gegner weit aus dem Feld treiben. Und ihn in einer Höhe returnieren lassen, die Niemandem Spaß macht.

Schnapp Dir daher vor oder nach dem Mannschaftstraining einen Balleimer, den Du bei bequem online bei Amazon oder Tennis-Point kaufen kannst. Nimm Deine Bewegungen mit dem Handy auf und analysiere diese. Trainiere regelmäßig 30 bis 60 Minuten am Aufschlag und Du wirst signifikant besser werden. Versprochen! Tipps zum Kick-Aufschlag findest Du im vorherigen Absatz verlinkten Artikel.


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Bau Returns unbedingt ins Tennis Training ein!

Einer der schwierigsten Schläge im Tennis ist der Return. Sprich Deine Antwort auf den Aufschlag Deines Kontrahenten. Denn du hast keinen Einfluss auf den Gegner. Mit steigender Spielstärke können die meisten Tennisspieler sehr variantenreich servieren. Zum Beispiel mit Kick auf die Rückhand oder mit einem tiefen Slice weit nach außen. Was Dich in jeder Variante vor eine Herausforderung stellen kann. Und ein halbherziger Ball auf einen guten Aufschlag endet dann in der Regel mit dem Punktgewinn des Gegners. Der nur noch Formsache ist.

Umso unverständlicher finde ich die Tatsache, dass im Tennis Training der Return dermaßen vernachlässigt wird. Übrigens meine ich hier nicht, dass in den Übungen kein Aufschlag gemacht wird. Aufschlag/Return in einer Spielübung und gezieltes Trainieren des Returns ist ein sehr großer Unterschied. Es geht vor Allem darum Sicherheit zu erlangen. Dem Aufschläger keine Geschenke zu machen! Sich selbst etwas auszutesten, um ein Gespür zu bekommen, welche Bälle sich wann als Return eignen.

Tennis Trainingsübung Neutralisierung des Aufschlags

Aus diesem Grund kann ich Dir nur raten, in Deinem Tennis Training regelmäßig Returns einzubauen. Am besten in unterschiedlichen Ausführungen. Stell Dich gern mal zwei Meter hinter die Grundlinie und versuche die Aufschläge mit guter Länge in die Mitte zu returnieren, wie auf der Grafik oben dargestellt. Das hat zum Beispiel Novak Djokovic auf der Tour perfektioniert und treibt fast jeden Gegenspieler zur Weißglut. Ein Grund warum er in der ATP-Rangliste lange Zeit so dominiert hat. Durch die Länge der Schläge gibst Du dem Aufschläger keine Angriffsfläche. Winkel kann er von dort ebenfalls nicht so krass spielen.

Daneben übt ruhig auch ein aggressiveres Return-Spiel. Sowohl auf den ersten als auf den zweiten Aufschlag. Aber besonders beim Zweiten, wo Du natürlich sehr gut das Heft in die Hand nehmen kannst. Spielt gern auch einige Returns an der T-Linie und nehmt den Tennis Ball früh. Das erzeugt enorm viel Druck. Der Druck, den der Aufschläger verspürt, wird ihn psychisch fordern und ggfs. sogar zu Fehlern zwingen. Darum ist diese Übung für den Aufschläger ebenfalls eine gute Option für das Tennis Training. Weil viele Spieler mit dem Druck nicht umgehen können und viele Wiederholungen dabei helfen, es im Match besser zu machen.

Serve +1 ist m. M. mit die WICHTIGSTE Übung

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Vielleicht kennst Du Dich mit Statistiken aus? Dann ist Dir sicher bekannt, dass die meisten Ballwechsel nur bis zu 4 Schläge lang sind. Umgekehrt bedeutet das für Dich, dass die ersten 4 Schläge mit hoher Sicherheit und hoher Qualität gespielt werden müssen. Darum bin ich der Meinung, dass Du gezielt Serve +1 Spielzüge im Tennis Training einbauen musst. Ich würde sogar so weit gehen, dass dies mit einer der WICHTIGSTEN Trainingsübungen ist.

Insofern würde ich Dir raten, wenn Du Dich zum Spielen triffst, dass Du immer wieder Aufschlag und Return, sowie den 3. Ball einbaust. Natürlich wäre es möglich dass mit einer Ballmaschine zu trainieren. Effektiver und wirkungsvoller sind intensive Einheiten mit Deinen Mannschaftskollegen. Solche Spielzüge lassen sich mit 2 Spielern, aber auch im Gruppentraining einbauen. Der Trainer kann es steuern, denkbar ist es jedoch auch ohne Trainer. In meinem Taktik eBook zeige ich Dir dazu viele Übungen und Spielzüge. Klick einfach mal auf den roten Button oben im Header, wenn es Dich interessiert.

Präzision statt Tempo ist die Devise

Ich hatte es bereits weiter oben angesprochen. Tennis ist ein Fehlersport. Der Spieler, welcher weniger Fehler begeht, verlässt in der Regel als Sieger den Platz. Aus diesem Grund sollte hohes Tempo im Match niemals Dein Anspruch sein. Im Gegenteil sogar, Du solltest versuchen Deine Bälle regelmäßig dorthin zu spielen, wo Dir Dein Gegner nicht weh tun kann. Und zwar in dem Tempo, in welchem Du keine Fehler begehst oder zumindest nur sehr wenige.

Setze Dir Zielzonen im Tennis Training

Im Tennis Training sollst Du natürlich nicht auf Übungen verzichten, mit welchen Du Dein Tempo trainierst. Doch beginnen würde ich damit, Dir in Deinen Sessions regelmäßig Zielzonen zu setzen. Sagen wir Du möchtest Vorhand cross üben. Dann wären die beiden oben dargestellten Korridore eine gute Wahl. Der grüne für einen neutralen/defensiven Schlag und der gelbe für einen Angriffsball. Gestalte diese Flächen erstmal relativ groß. So etwa 2 x 2 Meter, den gelben Korridor eher etwas länger. Zielmarkierungen bekommst Du richtig günstig bei Tennis-Point zu kaufen.

Dein Ziel ist es nun möglichst viele Schläge in der jeweiligen Zone unterzubringen. Beginne mit einer Zielsetzung von 50-60%, die im Feld sein sollte. Je öfter und intensiver Du diese Übung ins Training integrierst, desto höher kannst Du mit der Quote gehen. Wenn Du zu 90% ins Feld triffst verkleinerst Du die Zielzone. Ich würde empfehlen in 0,5-Meter-Schritten, also auf ca. 1,5 x 1,5 Meter. Jedoch würde ich nicht auf weniger als 0,5 x 0,5 Meter gehen, das macht dann keinen Sinn mehr.

Schaffst Du es langfristig im Tennis Training in diesem kleinen Feld 90% Deiner Schläge unterzubringen, hast Du sehr gut gearbeitet. Glückwunsch, dann ist es an der Zeit die Aufgabe schwieriger zu gestalten. Meiner Meinung nach hast Du 2 Optionen:

Ich nutze diese Zielzonen regelmäßig in meinem Tennistraining. Weil ich Präzision als einen sehr wichtigen Aspekt im Sport erachte. Sie ist wenn Du so willst eine Taktik für sich. Die ich übrigens auch in meiner Tennis Bibel des Amateursports immer wieder predige. Nein ich bin kein Pfarrer oder kein Guru, nur ein Tennis-Verrückter der anderen helfen will besser zu werden.

Lange Bälle als Tennis Taktik Übung ins Training integrieren

Was Du mit den Zielzonen ebenfalls ins Tennistraining integrieren solltest, sind lange Bälle vor die Grundlinie. Im Grunde ist es eine sehr banale Übung, die aber dennoch von Freizeitsportler unterschätzt wird. Eine solide Grundlänge in Deiner Vorhand / Rückhand gibt Deinem Gegner nämlich keine Chance auf einen guten Angriffsball. Er kann weder mit Winkel arbeiten, noch mit seinem Körpergewicht viel Tempo erzeugen. Auf der anderen Seite ist es gar nicht so einfach immer das hintere Drittel des Platzes zu treffen. Sofern Du es schaffst Deine Schläge mindestens 1 Meter hinter die T-Linie zu platzieren, machst Du es bereits besser als der Großteil der Amateurspieler in ihrem Tennis Training.

Was Du bei den besseren Tennisspielern immer wieder sehen wirst: Sie nehmen eine Markierung und legen diese etwa 1 Meter entfernt von der Grundlinie in die Mitte des Platzes. Beide Spieler versuchen dann diese Markierung zu treffen. So bekommt die doch sehr eintönige Spielform einen gewissen Reiz. Ihr könntet zum Beispiel um einen Gewinn spielen. Wer die Markierung in 15 Minuten häufiger trifft, kann den Gewinn für sich beanspruchen.

Die Rolle von Kondition & Fitness im Tennis Training

Immer wieder sehe ich Tennis Spieler, wie sie sich ausschließlich auf die Technik im Tennis Training stürzen. Natürlich deckt die Technik einen sehr großen Teilbereich im Tennis ab. Weil die Schläge Deinen Gegenspieler extrem unter Zugzwang bringen können. Schaffst Du es besonders harte Schläge im Feld zu platzieren oder den Gegner mit einem extremen Winkel nach außen zu treiben, ist der Winner nur noch Formsache.

Aber bedenke auch, dass die Kondition Dir spätestens in einem langen Match einen Strich durch die Rechnung machen kann. Neigt sich nämlich die Fitness dem Ende entgegen, hilft Dir eine durch gezieltes Tennistraining erlangte Technik nicht weiter. Mit zunehmender Matchlänge und steigender Erschöpfung werden Deine Schläge schlechter. Während ein Gegner mit erstklassiger Fitness immer noch adäquate Bälle spielen kann.

Darum solltest Du unbedingt – neben Technik – Deine Kondition in den Fokus nehmen. Das kannst Du gezielt im Training in Deine Tennis Übungen einfließen lassen. Beim Mannschaftstraining könnten zum Beispiel einige der Spieler während den Pausen Laufübungen absolvieren. Wenngleich das natürlich auf Unmut stoßen wird. Normale Hobbyspieler werden darauf wenig Lust haben. Doch die Integration wird den Spielern Vorteile bringen, auch wenn diese es nicht wahrhaben wollen.

Fitness Übungen abseits des Tennistrainings

Regelmäßige Jogging Runde einplanen

Du kannst in Deine Woche zusätzliche Übungen abseits des Tennisplatzes einfließen lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Routine zum Joggen? Verabrede Dich gern mit einem Teammitglied zum Laufen im Wald an einem festen Termin. Das erhöht den Druck, um das Lauftraining wirklich durchzuziehen. Zumindest sind das meine Erfahrungen. Ich habe mir einen Termin im Kalender meines Smartphones gespeichert, inklusive einer Erinnerung. Übrigens empfehle ich Dir beim Lauftraining bequemes Schuhwerk. Ich habe auch hier sehr gute Erfahrungen mit den Asics Gel-Schuhen gemacht.

Genauso gut kannst Du einen Crosstrainer oder das Laufband im Hobbyraum nutzen. Ich selbst habe mir mittlerweile noch ein Rudergerät von Sportplus gekauft, weil Du damit 80% der Muskulatur im Körper trainierst. All diese Geräte kannst Du bereits in entsprechender Qualität für wenige hundert Euro käuflich erwerben. Drei Produktempfehlungen habe ich Dir zuvor verlinkt. Wichtig ist nur das zusätzliche Tennis Training über einen langen Zeitraum durchzuziehen. Denn Dein Körper baut die Fitness schneller wieder ab, als Du diese mit harter Arbeit aufgebaut hast. Wenn Du vorher nicht viel gelaufen bist, würde ich es am Anfang nicht übertreiben. Beim Joggen / Laufen werden andere Muskelgruppen beansprucht, als es Dein Körper vom Tennis kennt.

Mit der Zeit kannst Du die Länge des Trainings anpassen. Später solltest Du ebenfalls die Intensität entsprechend erhöhen. Dein Körper wird durch das Training fit, Deine Muskeln bauen sich auf und Du kannst Dir mehr zumuten. Was ich Dir zusätzlich empfehlen würde: Baue kurze Sprints in Dein Lauftraining ein. Tennis ist geprägt von kurzen Sprints, die Deinem Körper viel abverlangen und einen schnellen Antritt notwendig machen. Daher habe ich begonnen mein Training in zwei Teile zu gliedern.

Im ersten Abschnitt laufe ich mich für 15 bis 20 Minuten warm. Im Anschluss folgen dann schnelle Sprints im Wechsel mit „normalem“ Laufen. Sprich ich sprinte zum Beispiel 2 Minuten (Vollgas geben!). Danach gibt es dann eine Art „Ruhephase“ über 1 Minute, in der ich wieder normal laufe. Nach der Minute sprinte ich wieder 2 Minuten durch, gefolgt von 1 Minute Laufen. Bis ich insgesamt 15 bis 20 Minuten weitere Trainingszeit erreicht habe. In meinem Trainingsplan kommt dieses Training 2 bis 3 Mal die Woche vor, je nachdem wie häufig ich unter der Woche Tennis Training auf dem Court schaffe.

Die Beinarbeit im Tennis: nicht NUR Fitness Training!

Athletik Training mit einem Trainer

Kommen wir zu einem Punkt, der zwischen den Kategorien schwebt. Irgendwie Fitness-Training, andererseits aber auch Technik und taktisches Element. Denn wenn Du Deine Beine nicht gut bewegst, leidet Dein komplettes Spiel darunter. Du bist zu spät am Ball, nicht vorbereitet und der Treffpunkt ist dann ebenfalls hinüber. Dann hast Du natürlich mehr damit zu tun, den Ball im Feld unterzubringen, als strategisch zu spielen. Kurz gesagt: Du hast andere Dinge im Kopf als einen Matchplan zu entwickeln.

Und genau aus diesem Grund musst Du unbedingt Deine Beinarbeit verbessern! Dafür gibt es jede Menge Drills, welche Du in Deinen Alltag integrieren kannst. Die Coaches von Top Tennistraining haben Dir dafür bereits einige YouTube Videos erstellt, welche ich Dir empfehlen kann. Oder Du schaust mal in diesem Video von Tennis Brothers rein. Je öfter Du daran arbeitest, desto schneller wirst Du Veränderungen auf dem Platz bemerken. Und Du weißt ja, die Schlag-Vorbereitung ist im Tennis das A und O. Mit besserer Beinarbeit verbesserst Du Dein Stellungsspiel, Deine Schlag Vorbereitung und letztlich die Qualität Deines Spiels. Ab diesem Moment kannst Du Dich auf taktische und strategische Dinge konzentrieren.

Mentales Training

Keine andere Sportart verlangt Dir mental so viel ab, wie der Tennis Sport. Im Fussball zum Beispiel kann sich die führende Mannschaft nach einer sehr hohen Führung etwas zurücklehnen. Den Ball zirkulieren lassen, Ballstaffetten spielen und die Zeit von der Uhr nehmen. Ein 6:0, 5:0 und 40:0 ist im Tennis allerdings noch keine Garantie, dass Du das Spiel tatsächlich gewinnst. Klar ist das ein komfortabler Spielstand, bei dem Du keinen Druck mehr verspührst. Unabhängig davon gab es schon diverse Partien, wo im Tennis solche Spielstände noch einmal gedreht werden konnten.

Damit Du dem enormen mentalen Druck widerstehen kannst, sollte Dein Tennis Training auf jeden Fall Übungen für Deine Mentalität beinhalten. Selbst die Autofahrt kannst Du zur mentalen Vorbereitung auf einen Wettbewerb nutzen. Doch wie trainierst Du die mentale Seite des Spiels? Auf was genau solltest Du wert legen, was ist wirklich wichtig und wie lässt es sich auf den Tennisplatz übertragen? Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Weil jeder Mensch anders ist und in gewissen Situationen anders denkt. Anliegend will ich Dir dennoch versuchen die eine oder andere Übung mit auf den Weg zu geben, die Deine mentale Verfassung trainieren kann.

Aufgeben darf nie die Option sein

Wer bereits vor dem Match denkt, den Gegner schlage ich sowieso nicht, hat eigentlich bereits aufgegeben. Doch Aufgeben darf nie die Option sein. Weder im Tennis Training, noch im Match. Wenn Du Deinem Gegner signalisierst, Du glaubst selbst nicht an den Sieg, dann hast Du bereits verloren. Egal ob Du es ihm verbal zeigst, weil Du nach einem verlorenen Ball die ganze Anlage zusammenschreibst. Oder durch Deine Körpersprache mit einem Blick nach unten ohne Motivation. In beiden Varianten lieferst Du Deinem Gegner eine Erkenntnis, mit welcher sein Selbstvertrauen steigt.

Ball und Schläger vor dem Netz

Rennst Du hingegen jedem Ball wie ein Kämpfer hinterher, macht das etwas mit dem Gegner. Es zeigt, Du bist nicht gewillt aufzugeben. Er muss also mehr tun als nur ein bisschen Tennis spielen. Das reicht gegen Dich nicht. Jeder zusätzliche Schlag, den Dein Gegner ausführen muss, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Manchmal erreichst Du einfach mit dieser Tatsache einen Vorteil. Zumal Du Dein eigenes Spiel mit dieser positiven Einstellung ebenfalls steigerst, was Deinem Tennis auf jeden Fall förderlich ist. Genauso wie Deinem Selbstbewusstsein, das in diesem Sport einer der wichtigsten Faktoren ist.

Es steht immer 0:30 gegen Dich!

Einer meiner Trainer hat mit mir vor einigen Jahren ein Tennis Training absolviert, dass ich zunächst „anders“ empfand. Im Nachhinein finde ich die Übung aber total klasse, um sich mental auf harte Spiele zu fokussieren. Ziel des Ganzen war es, mich auf Spiele vorzubereiten, in denen ich gegen starke Spieler antreten musste. Zu der Zeit habe ich die Spielklasse gewechselt und musste in einer höheren Liga bestehen. Was mir nach den ersten Punktspielen allerdings nur schwer gelang.

In einem Training vor dem nächsten Punktspiel haben wir daher weniger auf die Technik geachtet. Stattdessen nur regulär gespielt. Jedoch mit dem kleinen Zusatz, dass mein Trainer in jedem einzelnen Spiel bereits 30:0 führte! In dieser Trainings-Session musste ich mich also noch mehr ins Zeug legen, als ich es sonst tat. Weil die Spiele schnell verschenkt worden wären und mein Gegner (also mein Trainer) kaum etwas dafür hätte tun müssen. Das hat in mir ein Gefühl der Unbehagnis ausgelöst, die nach einigen Spielen dann jedoch in den Willen wechselte, nicht jedes Spiel so leicht herzugeben. Wirklich ein tolles mentales Training, wie ich finde. Probier das doch einmal in einer Deiner nächsten Einheiten!

Nutze die Pausen zwischen den Tennis Übungen

Gerade im Amateur-Tennis wird häufig der Fehler gemacht, dass sich die Spieler während der Pausen keine Gedanken über das Match machen. Bist Du eine Ausnahme und nutzt die Zeit auf der Bank? Atme tief durch, hol Luft und nimm eine Stärkung zu Dir. Ja, die richtigen Getränke und Nahrungsmittel sind extrem wichtig. Keine Frage. Du solltest Dich auf der anderen Seite mit dem Match selbst beschäftigen. Was ist in den letzten 2 Games auf dem Tennis Platz passiert? Warum führt der Gegner oder warum läuft das Match nicht wie Du es Dir gewünscht hast?

Pausen effektiv nutzen

Wenn Du die letzten Ballwechsel nochmal in Gedanken durchgehst, kannst Du relativ schnell festmachen, warum das Spiel so läuft, wie es das tut. Und NOCH INTERESSANTER, Du kannst eine Strategie entwickeln, um den Verlauf zu verändern. Nur sollte das nicht nur im Match ein Faktor werden. Die Analyse ist wichtiger Bestandteil und kann von Dir bereits im Tennis Training etabliert werden. Dann fällt es Dir in einem richtigen Spiel deutlich leichter.

Kommst Du dann zum Resumee, dass Dein Gegner eine zu starke Vorhand spielt, kannst Du diese im Spiel meiden. Spiel dem Gegner stattdessen in die Rückhand. Kann der Gegenüber Nichts mit einem Slice anfangen? Dann spiel ruhig öfter einen tief abspringenden Ball und nutze das für Dein Spiel aus. Du musst in einem echten Match den Gegner besser kennenlernen und seine Schwächen gegen ihn verwenden. Um dies in einem Punktspiel oder Turnier abrufen zu können, mach Dir auch während des Trainings Gedanken zum Gegenüber. Nutze das Tennis Training um zu einem mental besseren Tennisspieler zu werden. Weitere solcher Strategien, findest Du übrigens in meinem 750-seitigem Tennis eBook. Dort zeige ich Dir Schritt für Schritt, wie Du einen Gegner einschätzen und seine Schwächen ausnutzen kannst.

Kein Tennis Training ersetzt einen echten Wettbewerb!

Mental betrachtet ersetzt Dein alltägliches Tennis-Training niemals den Wettkampf! Es ist etwas völlig Anderes, wenn Du in einem Turnier mit einer Drucksituation konfrontiert wirst. Das kannst Du nicht simulieren, egal wie sehr Du es auch möchtest. Kurz vor dem Ausscheiden werden manchmal enorme Kräfte freigesetzt. Wenn Du zum Satzgewinn servierst gegen den Favoriten, fängst Du an nachzudenken und bist unglaublich nervös. Manchmal triffst Du von einer Sekunde auf die andere keine Vorhand mehr, brauchst schnell eine Lösung auf dem Platz.

Diese Momente kannst Du nur trainieren in dem Du an möglichst vielen Wettkämpfen teilnimmst. Ich bin selbst nach über 15 Jahren noch nervös in gewissen Situationen. Allerdings habe ich mittlerweile die Routine und weiß damit umzugehen. Kann mich und den Körper beruhigen, weil ich dutzende Turniere gespielt habe. Gleiches wirst Du nicht allein über Dein Tennis Training erreichen, glaube mir! Darum kann ich Dir nur empfehlen des Öfteren an größeren Events teilzunehmen. Um regelmäßig Extremsituationen zu trainieren und Dein Spiel weiterentwickeln zu können.

Die richtige Ernährung als Tennis Training

Gesunde Ernährung als Tennis Training

Wie bei allen anderen Sportarten, ist es auch beim Tennis wichtig auf Deine Ernährung zu achten. Du solltest diese als Teil des Tennis Trainings betrachten. Weil Du nämlich genügend Energie für ein hartes Match brauchst. Isst Du allerdings nur Fast-Food, wird sich das schnell auf dem Court bemerkbar machen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung wird sich langfristig positiv auswirken. Und mir geht es hier nicht darum, dass Du mit Sport abnimmst.

Dein Körper gibt Dir Signale, wenn er die richtigen/falschen Nährstoffe erhält. Du bist dann wacher, fühlst Dich lebendiger und könntest Bäume ausreißen. Vernachlässigst Du den Faktor Ernährung, wirst Du Dich müde und schlapp fühlen. Was Du auf dem Tennis-Platz nicht gebrauchen kannst. Dann ist ein Wettbewerb eine einzige Qual, wo Du Dich in etwas hineinzwingen musst. Lass es gar nicht erst soweit kommen, erstelle Dir einen ausgewogenen Trainings- und Ernährungsplan. Das hat mir sehr geholfen.

Vegane Ernährung?

Nachdem ich meine eigene Ernährung auf rein pflanzlich umgestellte, habe ich diesen Effekte selbst bemerkt. Mir ging es körperlich so gut, dass sich auch meine Fitness verändert hat. Ich möchte hier keine Überzeugung für vegane Ernährung leisten. Jeder soll sich so ernähren, wie er es für richtig hält. Nur glaube ich, sollte unsere Gesellschaft weg von der Massentierhaltung. Der Mensch braucht heute nicht mehr zwingend Fleisch. Viele Ärzte haben Studien durchgeführt, wo rein pflanzliche Ernährung sogar schwere Krankheiten zumindest teilweise heilen konnte. Wer sich richtig ernährt kann sich von Schlaganfällen, Herzinfarkten oder Diabetis fast vollständig erholen.

Auch in der Sportmedizin wird zunehmend auf vegetarische oder vegane Ernährung zurückgegriffen. Die DFB-Akadamie gibt viele nützliche Informationen zum Thema Ernährung auf Ihrer Webseite. Dort kannst Du einige der Vorteile nachlesen und Dir selbst ein Bild machen. Die IKK, eine Deutsche Krankenkasse, gibt noch weitere Tipps was auf den Speiseplan gehört und dazu gleich noch einige vegane Rezepte.

Möchtest Du abschließend noch einen kleinen Tipp? Dann schau Dir mal das Buch von Novak Djokovic an. Es heißt Siegernahrung: Glutenfreie Ernährung für Höchstleistung. Novak als Tennis-Profi weiß wovon er redet. Auch er hat vor einigen Jahren aus gesundheitlichen Gründen umgestellt. Im Buch findest Du seine Beweggründe, viele Hintergrundinformationen und auch einige Rezepte. Mir hat das damals zusätzlich zu meinem Tennis Training sehr geholfen.

Nutzt Du Dein Tennis Training schon effektiv?

Kirschbaum Flash mit Black Shark Profil im Training

Die entscheidende Frage für Dich sollte nun lauten: Rufst Du im Training schon Dein volles Potenzial ab? Oder ginge da womöglich noch mehr, um ein besserer Spieler zu werden? Bei den meisten Menschen, die ich auf dem Tennisplatz kennenlernen durfte, ist die Antwort ein klares NEIN. Sollte das bei Dir ebenfalls der Fall sein, versuch ruhig einige der oben genannten Trainingsübungen in Deinen Alltag einzubringen.

Diese werden Dir bei Deiner positiven Entwicklung weiterhelfen. Versprochen! Die Steigerung zu den Übungen und meiner Artikel hier im Sandplatz Tennis Blog, ist natürlich mein bereits mehrfach angesprochenes eBook, „die Tennis Bibel des Amateursports„. Dort habe ich hunderte Stunden Arbeit investiert, damit Du es leichter hast, Dein Tennis Training so zu gestalten, dass aus Dir der beste Tennisspieler werden kann, der in Dir steckt. Dafür ist das Geld doch eine gute Investition, oder etwa nicht? Ich wünsche Dir auf Deinem Weg und Deiner Entwicklung im Tennis Sport viel Glück und natürlich Erfolg.

Dein RONNY

Zusammenfassung zum Training (FAQ)

Welche Trainingsform bringt die meisten Fortschritte?

Aus meiner Erfahrung würde ich Dir empfehlen ein 1:1 Coaching mit einem Tennis Trainer zu wählen. Diese Einzelstunden bringen Dich am Weitesten vorran. Natürlich musst Du die Kosten dafür allein tragen, es wird also etwas teurer. Dafür kann sich der Trainer voll auf Dich konzentrieren. Anders als bei einem Gruppen-Tennis-Training, in dem sie/er mehrere Schüler unter einen Hut bringen muss. Der Effekt für den Einzelnen sinkt dadurch drastisch.

Wenn Du unbedingt mit mehreren Personen das Tennis Training kombinieren möchtest, würde ich im Idealfall zu Zweit trainieren. Auf jeden Fall nicht mehr als 3 Personen. Weil der Trainer ansonsten kaum auf die individuellen Stärken und Schwächen eingehen kann.

Worauf solltest Du – als Breitensportler – Deinen Fokus im Tennis Training legen, damit es möglichst effektiv wird?

Als Erstes empfehle ich Dir Deine Einstellung zu ändern. Die gesellige Runde mit Bierchen ist zwar ganz nett, aber das Gegenteil von einem effektivem Training. Du musst Dich schon entscheiden, ob Du Spaß haben oder Dein Tennis auf das nächste Level bringen möchtest. Außerdem musst Du verinnerlichen, dass Erfolge auf dem Tennisplatz nur mit harter Arbeit realisiert werden können. Spielst Du im Tennis Training auf Sparflamme und nie auf voller Intensität, wirst Du im Wettbewerb niemals eine hohe Intensität abrufen können. Je härter und gezielter Du Deine Sessions gestaltest, desto schneller wirst Du einen Fortschritt bemerken.

Daneben wählen Hobby- und Freizeitspieler in vielen Momenten die falschen Schläge. Die Vorhand mit 140 km/h fühlt sich vielleicht gut an, wenn sie einschlägt. Doch die meisten Spieler treffen nur 1/10 Versuchen im Feld. Daher solltest Du ein solides Grundtempo wählen, bei welchem Du die Bälle kontrollieren kannst. Merke Dir also: Präzision ist wichtiger als Tempo. Genauso wie Du die häufigsten Fehlerherde aus dem Spiel nehmen solltest. Das Netz und die Auslinien. Peile in neutralen und defensiven Situationen mit einer hohen Flugkurve Punkte auf dem Platz an, die sich ca. 1 Meter weg von den Linien befinden.

Wichtig ist ebenfalls sich immer wieder Zielzonen zu setzen und Dein Tennis Training zu analysieren. Damit Du einen Fortschritt machen kannst. Später kannst Du dann die Zielflächen verkleinern und ganz zum Schluss das Tempo schrittweise erhöhen.

Eignet sich eine Tennis Ballmaschine, Dein Tennis Training ohne Spielpartner zu gestalten?

Jein. Grundsätzlich solltest Du Dein Training nie allein auf eine Ballmaschine, wie die Slinger Bag, stützen. Weil diese den Ball perfekt auf einen bestimmten Punkt spielt. Immer wieder und letztlich doch sehr ähnlich. Bei einem echten Spielpartner ist jeder Ball anders: andere Höhe, anderes Tempo, anderer Drall. Mal kurz, mal lang, mal mit Winkel. Insgesamt bringt Dir das deutlich mehr.

Außerdem solltest Du in regelmäßigen Abständen mit Deinem Trainer schauen, dass Du Dir keine falschen Techniken aneignest. Wenn Du das berücksichtigst, kann sich eine Tennis Ballmaschine aber als Ergänzung lohnen. Um Deine Technik einzustudieren, um Sicherheit in bestimmten Schlägen zu erhalten oder neue Spielzüge zu trainieren. Zum Beispiel Volleys, Stopps oder Lobs, welche sonst sehr selten ins Tennis Training integriert werden.

Welche Spielpartner solltest Du Dir suchen?

Ich würde Dir empfehlen, Dich innerhalb eines realistischen Rahmens, mit möglichst starken Spielern zu umgeben. Hast Du ein LK21 Niveau macht es natürlich keinen Sinn mit einstelligen LKs zu trainieren. Dabei wäre die Kluft zu groß. Spielst Du hingegen regelmäßig mit LK19, LK18, LK17 wird das Dein eigenes Niveau langfristig anheben. Umgibst Du Dich allerdings nur mit LK25er Spielern, kann Dich das nach unten ziehen.

Kann ich mehrere Trainer gleichzeitig haben?

Tennis wird genauso von Angebot und Nachfrage bestimmt, wie die freie Marktwirtschaft. Aus diesem Grund kann es mehrere Gründe geben, warum Du auf verschiedene Trainer setzt. Denn auch Trainer haben Stärken und Schwächen. Zumal Du die Leistung ja vergleichen solltest, um das beste Angebot für Dich zu finden. Mal ab von Kapazitäten und Verfügbarkeit des Trainers.

Was kostet Dich so eine Trainer Stunde?

Das ist abhängig von Region, Qualität des Trainers und weiteren Faktoren. Übliche Preise in Deutschland bewegen sich um die 40 bis 80 Euro pro Stunde. Exklusive etwaiger Platzkosten. Wie oben bereits angerissen sind Einzelstunden teurer, weil Du diese allein zahlst. Im Gruppentraining wird es durch die Anzahl an Personen geteilt. Allerdings gibt es Trainer, welche für jede weitere Person einen Aufschlag verlangen.

Wie häufig solltest Du Tennis Training nehmen?

Empfehlen würde ich Dir auf jeden Fall mindestens 3 Stunden pro Woche zu trainieren. Mit lediglich einer Stunde pro Woche werden sich Deine Fortschritte stark in Grenzen halten. Mit 3 Stunden Tennis Training bist Du gut beraten. Dieses wird Dich auf jeden Fall schneller fördern. Daneben kannst Du Dich natürlich mit Spielpartnern an weiteren Terminen zum Spielen verabreden. Allerdings solltest Du für den maximalen Erfolg stets Ziele verfolgen. Wie das gut klappt, kannst Du in der Tennis Bibel des Amateursports nachlesen. Mein Tennis Taktik eBook umfasst mehr als 750 Seiten voll mit Tipps & Tricks, wie Du ein besseres Training gestalten kannst.

Ronny, welche Bereiche muss ich ins Training integrieren?

Definitiv solltest Du Dich vom Trainer nicht nur mit Technik Training abspeisen lassen. Im modernen Tennis brauchst Du – neben einer guten Technik – vor Allem Fitness, mentale Stärke und eine geeignete Taktik. Genau darum ist es so wichtig Dein Training ganzheitlich zu gestalten. Insofern Dein Trainer das nicht tut, solltest Du ihn darauf ansprechen oder ggfs. einen Trainerwechsel in Betracht ziehen. Gute Trainer können Dich in der Regel auch über die passenden Tennis Saiten informieren.

Gibt es Tennis Trainingsübungen, die Du jede Woche durchführen würdest?

Ja, da gibt es einige Trainingsformen. Erfahrungsgemäß kann ich Dir empfehlen auf jeden Fall immer Aufschläge und Returns einzubauen. Genauso wie den darauf folgenden Schlag. Denn die meisten Ballwechsel im Tennis Sport enden nach 3 oder 4 Schlägen. Darum müssen die ersten 4 Schläge (inklusive Aufschlag und Return) reingespielt werden.

Was ich jedem Breitensporter ebenfalls ans Herz legen kann: Spielt regelmäßig Netzangriffe sowie Volleys im Tennis Training. Diese werden so oft vernachlässigt, obwohl ein geeigneter Spielzug darüber so effektiv sein kann. Im Gegensatz zu den Punkten von der Grundlinie gewinnst Du am Netz 20 Prozent mehr Ballwechsel. Was nicht nur bei den Tennis Profis der Fall ist, genauso bei uns Amateurspielern.

Ansonsten schau gern nochmal oben im Beitrag nach. Dort habe ich Dir etliche Übungen vorgestellt oder auf andere Artikel verlinkt, die nützlich sind, um Dein Tennis Training auf das nächste Level zu heben.