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Spin ist In, hatte vor einigen Jahren schon Wilson behauptet. 😉 Als Marketing-Text für den damals neuen Wilson Shift 99 V1, der dank neuer Technologie mehr Drall als andere Schläger erzeugen sollte. Allerdings ist Wilson ja nicht der einzige Hersteller, der seinen Kunden in Sachen Spin etwas Exklusives bieten möchte. Im Hause Yonex ist dabei der brandneue Yonex VCore 100 herausgekommen. Die 2023er Reihe des Yonex VCore 100 erschuf das höchste Spin-Level, welches jemals von einem Yonex-Schläger erzeugt wurde.
Im Jahr 2024 ist der Yonex Schläger nochmal überarbeitet und in einem frischen Look veröffentlicht worden. Die Rede ist natürlich vom Yonex VCore 100 Sand Beige. Ein Tennisschläger der mich optisch sehr anspricht. Er erinnert mich tatsächlich ein wenig an den oben genannten Wilson Shift 99. Und wenngleich ich mit meinem Wilson Ultra 100 V4, der vom Tennis Magazin im Jahr 2023 zum Schläger des Jahres für Hobby- und Medenspieler gewählt wurde, höchst zufrieden bin, wollte ich mir den Yonex VCore 100 schon länger mal genauer ansehen.
Den Wilson Shift 99 V1 hätte ich mir damals fast gekauft. Er hat mich mit seinem Spin-Potenzial in seinen Bann gezogen. Leider kam mir zu wenig Power heraus und die Pro Version verursachte damals bei mir Schmerzen im Handgelenk. Da der Yonex VCore 100 ähnlich viel Spin erzeugen soll, führte für mich langfristig kein Weg an einem Schlägertest vorbei. Falls Du Dich für den VCore 100 aus dem Hause Yonex interessierst, solltest Du meinen ausführlichen Test unbedingt lesen. Denn ich zeige Dir, wie sich der Schläger auf dem Platz gemacht hat!
The Art of Spin: die Yonex VCore Serie
In der siebten Generation der VCore Serie sieht YONEX ein Meisterwerk von Technik und Handwerk. Auf seiner Webseite schreibt dass Unternehmen: „Die Weiterentwicklung dieses legendären Schlägers vereint unbestreitbar präzisen Spin und bemerkenswerte Kontrolle und schafft so ein wahres Kunstwerk.“ (Übersetzt aus dem Englischen.)

Technisch ist das verwendete Material in der Lage sich zu verbiegen und schnell wieder in die Ausgangssituation zurückzukehren. Besonders das Graphit im Rahmen hat darauf einen sehr großen Einfluss. Außerdem wurde der Rahmen des Yonex VCore 100 vergrößert, um dem Spieler eine größere Kontaktfläche zu bieten.
Und dann wäre da noch die sogenannte SIGNATURE YONEX TECHNOLOGY. Die von Yonex quadratisch geformten ISOMETRIC™-Schläger erzeugen einen um 7% größeren Sweet Spot. Im Vergleich zu einem regulären Tennisschläger. Der größere Sweet-Spot sorgt für mehr Kontrolle ohne Power-Einbußen. Darum sehen die Yonex Schläger auch immer etwas eckig aus, was viele Tennisspieler abschreckt. Diese Technologie liebt man oder hasst man. Was es bei mir ist, weiß ich noch nicht genau. Aber das finde ich im Verlaufe meines Yonex VCore 100 Schlägertestes noch heraus!
Yonex VCore 100 – Eigenschaften
Kopfgröße | 100 in2 (645 cm2) |
Gewicht | 300 g |
Besaitungsmuster | 16 x 19 |
Länge | 687 mm |
Rahmenhöhe | 24.0mm / 25.0mm / 22.0mm |
Balance | 325 mm |
Material | H.M. Graphite VDM – Vibration Dampening Mesh 2G-Namd Flex Force |
Farbe | Scarlet / Sand Beige |
Yonex Saiten Empfehlungen | POLYTOUR REV / POLYTOUR STRIKE / REXIS |
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Das Setting des zur Verfügung gestellten Testschlägers

Vielen Dank an dieser Stelle an Rund um Tennis für das zur Verfügung stellen des Yonex VCore 100 Testschlägers! Wenn Du Dich übrigens, nach einem Blick in die Tabelle mit den Eigenschaften, fragst, was eigentlich „Scarlet“ für eine Farbe ist: Ein leuchtendes Rot. Manchmal mit einem leichten Orange-Ton, zumindest laut Wikipedia. Hatte ich zuvor auch noch nicht gehört. Der Yonex VCore 100 hat zudem etwas blau und schwarz mit dabei. Ein sehr schöner Look, wie ich finde. Es gibt ihn zudem noch als Yonex Vcore 100 Sand Beige, eine sehr heller Farbton, der ebenfalls schön anzusehen ist.
Wer sich ein wenig mit Tennisschlägern auskennt, dem ist der leicht eckige Rahmen nicht unbekannt. Welcher sehr signifikant für Yonex Modelle ist. Als Saite hat mir Rund um Tennis eine Kirschbaum Black Shark auf den Schläger besaitet mit 24/23 Kilo. Diese sorgt nochmal für mehr Spin in Deinen Schlägen durch das 8-kantige Profil der (Co-)Polyester Saite. Wie bisher habe mich für einen Schläger mit der Griffstärke L3 entschieden. An dieser Stelle der kleine Hinweis, dass Du beim Kauf immer auf die Tennisschläger Griffstärke achten solltest. Ansonsten kann das sogar zu chronischen Verletzungen am Handgelenk führen.
Auf dem Platz mit dem Yonex VCore 100
Der Testschläger fühlte sich in den ersten Minuten beim Tennis Training in der Hand ein wenig anders an als mein Wilson Ultra 100 V4. Obwohl sich Beide bei den Spezifikationen sehr ähnlich sind. Sie wiegen 300g, haben ein 16 x 19 Besaitungsmuster und eine Kopfgröße von 645 cm². Der Yonex VCore 100 hat seinen Balancepunkt bei 325mm während der Ultra Balancepunkt bei 320mm liegt. Zudem ist der VCore insgesamt 2cm länger.
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Ansonsten ist auf dem Papier kaum ein Unterschied festzustellen. Mal ab von der Rahmenform, die etwas eckiger gestaltet ist. In der Hand fühlte sich der Yonex VCore 100 jedoch schon anders an. Er wirkte auf mich vom Gefühl her etwas schwerer. Der Rahmen ist nicht ganz so dick und schwerfällig wie beim Wilson Ultra 100 V4. Das ist beim Wilson für viele Spieler anfangs etwas seltsam. Der Rahmen ist nicht nur am Schlägerkopf dünner, sondern bis hinunter zum Schläger-Herz. Für mich ein anderes Feeling in der Hand, aber dennoch ein Gutes.
Kleinfeld

Wie üblich habe ich mich mit meinem Spielpartner zunächst im Kleinfeld eingespielt. Denn auch wenn viele Spieler das Kleinfeld müde belächeln, kannst Du dort viele Eigenschaften intensiv testen. Dort angekommen fühlte sich die Besaitung des VCore 100 nicht so fremd an. Insbesondere weil ich die Kirschbaum Black Shark eine gewisse Zeit selbst als Wettbewerbssaite gespielt habe. Bis ich dann auf die Kirschbaum Flash Shark umgestiegen bin. Der Touch mit dieser Kombination hat mir direkt extrem gut gefallen. Ich spürte jeden Ball förmlich auf dem Saitenbett beim Treffpunkt.
Yonex hatte zudem nicht zu wenig versprochen, denn die Kontrolle des Yonex VCore 100 war extrem hoch. Nicht nur die Volleys konnte ich sehr kontrolliert spielen, sondern auch die Vorhand und Rückhand mit Spin. Der dünnere Rahmen fühlte sich am Netz wendiger an, sodass ich ohne Probleme bei den Volleys den Schläger vor den Körper bringen konnte.
In Kombination mit der Black Shark kam aus dem Schläger deutlich mehr Spin heraus. Und das bereits im Kleinfeld. Im Übrigen bin ich jetzt auch nicht der begnadete Volley-Spieler. Treffe den Ball häufiger mit dem Rahmen. Doch der VCore war da schon sehr fehlerverzeihend. Das hat mir auf Anhieb gefallen und ich vermutete an dieser Stelle, dass dies mit der Schlägerform zu tun haben könnte.
Grundlinie
An der Grundlinie setzte sich mein erster Eindruck vom Yonex VCore 100 fort. Der Schläger unterstützt Dein Spin-Potenzial ordentlich, sodass bei ähnlicher Technik und Schwungverhalten deutlich mehr Drall auf den Ball übertragen wird als bei meinem Wilson Ultra 100 V4. Mehr Spin bedeutet natürlich in gewisser Weise auch mehr Kontrolle über Deine Schläge. Auf diese Art und Weise kannst Du mehr Zug in Deine Schläge bringen, der Ball landet aufgrund des Topspins dennoch im Feld. Beschleunigt nach dem Aufkommen auf dem Sandplatz enorm nach hinten raus. Was Dein Spiel aggressiver machen kann.
Durch den Spin konnte ich zudem bessere Winkel spielen. Was mir wesentlich einfacher fiel, weil der Drall schon fast automatisch übertragen wurde, wenn ich mit dem Schlägerkopf unter den Ball kam. Gleiches kam mir auch auf der Rückhand so vor, wenn ich Rückhand-Slice spielte. Der dadurch ebenfalls sehr aggressiv war und flach mit guter Länge im hinteren Drittel landete. Im Vergleich zum Wilson Ultra musste ich allerdings von der Grundlinie selbst mehr machen, um in die Schläge Power zu bekommen. Natürlich ist das auch etwas der Besaitung geschuldet. Zeitgleich musste ich dennoch mehr über das Schwung-Verhalten kommen als über den Schläger selbst. Oder anders ausgedrückt, die Power war nicht ganz so mühelos, wie mit einem Ultra.
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Aufschläge

Die ersten Aufschläge mit dem Yonex VCore 100 machten mir richtig Spaß. Obwohl er an der Grundlinie nicht ganz so viel Geschwindigkeit produzierte, waren die gerade Aufschläge überdurchschnittlich schnell. Der Schläger wirkte auf mich im ersten Augenblick etwas kürzer. Was aber nach einem Blick auf die Eigenschaften bzw. im direkten Vergleich mit meinem regulären Wilson Ultra gar nicht stimmte. Besonders gut gefallen hat mir meine Quote der Aufschläge, die etwas in die Höhe gegangen ist. Hier hat sich der vergrößerten Sweetspot bermerkbar gemacht, weshalb ich weniger oft mit dem Rahmen gespielt habe.
Mein geliebter Kick-Aufschlag fiel mir wesentlich einfacher durch die Schlägerform. Denn ich konnte aufgrund dessen besser unter den Ball kommen und ihn nach oben beschleunigen. Das machte sich dann beim Drall und der Beschleunigung nach dem Aufkommen bemerkbar. Beim Slice-Aufschlag konnte ich keine gravierenden Veränderungen feststellen. Alles in Allem hat mir der Yonex VCore 100 in Bezug auf die Aufschläge extrem gut gefallen. Ich hatte das Gefühl mehr Kontrolle zu haben, um Tennis Taktik & Spielzüge noch effizienter einzusezten.
Mein Fazit zum Yonex VCore 100 Schlägertest
Insgesamt finde ich den Yonex VCore 100 sehr fehlerverzeihend und ähnlich spinverstärkend wie einen Wilson Shift. Wer da konkret die Nase vorn hätte, vermag ich jetzt im Nachhinein schwer zu sagen. Insbesondere weil der Shift bei mir Probleme mit der Hand verursachte und daher ohnehin nicht in Frage kam. Wobei ich fairerweise sagen musste, dass ich mir dort die Test-Besaitung nicht aussuchen konnte. Der Shop hat einfach eine Luxilon Eco Power bespannt, von der ich in Sachen Armschonung ohnehin nicht sonderlich begeistert bin. Anders als beim Yonex VCore, wo ich in Absprache mit Daniel von Rund um Tennis, das Setting etwas bestimmt habe. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal nach Witten, an Daniel von Rund um Tennis (Instagram: @rundumtennis)!
Hohe Begeisterung vom Yonex VCore 100

Tatsächlich hat sich die Begeisterung über den Testschläger so sehr ausgeprägt, dass ich mir den Yonex VCore 100 als Wettbewerbsschläger gekauft habe. Allerdings nicht in der regulären Version, sondern als Yonex VCore 100 Sand Beige. Den Du auf dem Bild mit meiner Kirschbaum Flash Shark Besaitung siehst. Der Schläger gefällt mir nicht nur optisch sehr gut. Meinem Spiel tut er ebenfalls unheimlich gut. Weil ich deutlich bessere Winkel erzielen kann, mein Aufschlag nochmal mehr Spin bekommt und ich nicht mehr so häufig mit dem Rahmen treffe.
Die Yonex Technologie ist daran maßgeblich beteiligt. Der größere Sweetspot bietet enorm viele Vorteile im Vergleich zum Wilson Schläger. Aber wie ich bereits vorher geschrieben habe, diese Schlägerform liebt man oder hasst man. Mich hat das Yonex VCore 100 Sand Beige Modell einfach in seinen Bann gezogen. Von der ersten Sekunde auf dem Platz hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Zurückblickend war das beim Wilson Ultra nicht ganz so. Da hatte ich mich erst nach einer gewissen Spielzeit verliebt. So ist das manchmal. In den nächsten Monaten werde ich mich nun intensiv auf die neue Saison mit neuem Schläger vorbereiten.