Nachdem ich mir zuvor die Tecnifibre Razor Soft für meinen Tennis Saiten Ratgeber genauer angesehen hatte, stand jetzt die Kirschbaum Black Shark Tennis Saite auf meiner To-Do-Liste. Im Gegensatz zur Kirschbaum Flash, eher eine Saite, die eher auf das Generieren von Spin ausgelegt ist. Während die Flash mehr Power in Deine Schläge bringt. Aufgrund der hohen Anzahl an Power-Saiten im Tennis Saiten Vergleich, musste ich also etwas für die Breite der Übersicht tun. Wofür die Black Shark meiner Meinung nach gut geeignet ist. Außerdem war ich sehr gespannt auf das Verhalten auf dem Court, da ich in der Vergangenheit häufiger auf eckige / angeraute Saiten gesetzt habe.
Die oben erwähnte Kirschbaum Flash hatte ich vor einigen Monaten in einem ausführlichen Test betrachtet. Diesen findest Du selbstverständlich in der Tennis Saiten Reviews Übersicht. Im heutigen Artikel will ich einen Vergleich der Kirschbaum Black Shark ziehen. Zur (glatten) Flash sowie den anderen bereits bewerteten Tennis Saiten aus meinem Ratgeber. Hat die Black Shark das Potenzial den bisherigen Community-Liebling (Stand: Juli 2024) vom Thron zu werfen? Oder wird die Head Lynx Tour weiterhin die Saite mit den besten Bewertungen bleiben? Lies jetzt unbedingt weiter, um diese Frage abschließend zu klären.
Kirschbaum Black Shark = Spin-Maschine?
Kirschbaum wirbt bei der Black Shark im Kirschbaum Saiten Shop damit, dass es sich um eine monofile (Co-)Polyester Saite handelt, mit einem einzigartigem Profil. Das sternenförmige Oberflächenprofil (achteckig) soll für optimale Spinübertragung sorgen, gleichzeitig gute Beschleunigung mit dem Schläger bieten. Das 12-Meter-Saitenset aus meinem Saiten-Test habe ich bei Tennis-Point für 10 Euro käuflich erworben. Du kannst die Saite jedoch auch kostengünstig in anderen Online Tennis Shops kaufen. Ich habe mich für 1,25mm entschieden, eine dünnere Variante gab es leider nicht.
Farblich passt die schwarze Kirschbaum Black Shark sehr gut zu meinem Wilson Ultra 100 V4 Noir, auf dem ich vorwiegend nur noch dunkle Saiten bespannen lasse. Neben dem Spin soll Dir die Saite vor Allem gute Haltbarkeit bieten. Was zum Beispiel bei der MSV Hepta Twist nicht der Fall war. Diese war in meinem Saiten-Review zwar ein absolutes Spin-Monster, verlor aber bereits nach wenigen Spielstunden die Eigenschaften und war daher kaum zu gebrauchen. Ich denke es wird also am Ende darauf ankommen, wie lange sich das Spielgefühl im Praxistest auf dem Schläger halten lässt.
Übrigens werden Dir demnächst öfter Kirschbaum Tennis Saiten hier begegnen. Denn ich arbeite mit dem deutschen Unternehmen zusammen, bekommen für meinen Ratgeber etwas Unterstützung. Darüber freue ich mich wirklich sehr! Außerdem kommt es meinen Lesern, also DIR zu Gute. Weil ich noch mehr Saiten Tests erstellen und veröffentlichen kann. Aber kommen wir zurück zur Kirschbaum Black Shark Tennissaite.
Mit knappen 80 Euro bist Du bei der 200m Spule im günstigeren Preissegment angekommen. Damit kostet Dich ein einzelner Schläger ca. 5 bis 6 Euro, exklusive der Kosten für die Bespannung selbst. Im Vergleich zu anderen Herstellern also fast noch ein Schnäppchen auf dem Markt! Wäre also noch zu klären, ob Kirschbaum mit der Black Shark hält, was Dir beim Kauf versprochen wird. Oder gibt es eventuell doch bessere Alternativen, mit Spin-Potenzial zu einem ähnlichen Einkaufspreis?
Hol Dir die Kirschbaum Black Shark!
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So machte sich die Kirschbaum Black Shark in den ersten Minuten
Auf den ersten Blick machte die Kirschbaum Black Shark einen sehr hochwertigen Eindruck. Das oben bereits erwähnte achtkantige Profil in Sternenform konnte ich beim Abtasten direkt fühlen. Eines war also bereits vor dem Bespannen ziemlich sicher: Die Saite wird für ordentlich Topspin in meinen Schlägen sorgen können. Zuletzt war ich ja auf die MSV Focus HEX 1,18 umgestiegen. Welche ebenfalls viel Spin zu bieten und ordentlich Power aufgrund der geringeren Dicke vorzuweisen hat. Für mich stellte sich also die Frage, ob die Kirschbaum Black Shark das ebenfalls konnte. Oder ob es hier an Power fehlen wird, weil es lediglich 1,25mm bzw. 1,30mm zu kaufen gibt?
Auf dem Platz angekommen machte mir die Tennis Besaitung wirklich sehr viel Spaß. Kirschbaum hatte mit dem sternenförmigen Profil und dem Spin nicht untertrieben. Da kam ordentlich Drall heraus, den ich mit meiner Vorhand auf den Ball übertragen konnte. Natürlich genauso mit der Rückhand! Ich würde sogar sagen, dass ich im Vergleich zur Focus HEX mehr Spin erzeugt habe. Von der Grundlinie hatte ich kaum Mühe den Ball nahe an die Grundlinie zu spielen. Egal ob ich nun zum hohen Topspin (keine Mondbälle!) ansetzte oder etwas flacher.
Beim Spielen konnte ich den Ball gut mit dem Schläger spüren. Ich würde jetzt nicht so weit gehen und sagen, dass die Besaitung aus dem Hause Kirschbaum keine Power hat. Im Vergleich zur Flash, einer Luxilon Alu Power oder Solinco Hyper-G, kam jedoch etwas weniger herum. Wobei die Black Shark neben dem Spin auch eher auf Haltbarkeit ausgelegt ist. Sie ist also nicht unbedingt für das Erzeugen von kraftvollen Schlägen konzipiert. Hatte aber deutlich mehr Kraft vorzuweisen als zum Beispiel die MSV Hepta Twist, die mir genau deswegen nicht so gut gefallen hat.
Kirschbaum Saiten-Test: Winkelspiel, Touch und Volleys
Wenn Du meinen Blog regelmäßig verfolgst, wird Dir bekannt sein, dass ich versuche einen Mix aus Kontrolle, Power und Topspin auf den Platz zu bringen. Die Kirschbaum Black Shark machte mir auf dem Platz wirklich viel Spaß. Mein Slice hatte ordentlich Backspin und Volleys bzw. Stopps konnte ich platziert spielen. Im Gegensatz zur dünneren MSV Focus HEX war etwas weniger Power vorhanden. Doch das war nur geringfügig spürbar. Zumal ich dafür den Ball sicher im Feld platzieren konnte. Außerdem war es mir möglich den Gegner mit Winkel aus dem Feld zu treiben, ohne den Ball ins Aus zu verreißen.
In meinem Tennis Taktik Buch gebe ich den Spielern auch immer wieder den Tipp, mehr ans Netz zu kommen. (eBook kaufen) Dort entscheidest Du – insbesondere auf dem Sandplatz – mehr Ballwechsel für Dich. Was mir mit der Black Shark Besaitung leicht von der Hand ging. Sowohl bei Volleys, als auch bei Überkopfbällen. Bei den Aufschlägen konnte ich den Kick sowie meinen Slice mit gutem Winkel heraus spielen.
Allerdings fehlten auch hier die letzten Prozente in der Geschwindigkeit. Sicherlich bedingt durch die Sternenform, die dafür mehr Drall und Sicherheit zu bieten hat. Alles in Allem aber dennoch eine sehr solide Vorstellung der Kirschbaum Spin-Saite. Welche ich vom Typ mit der MSV Hepta Twist vergleichen würde. Mit dem Unterschied, dass die Kirschbaum Black Shark mehr Tempo erzeugt hat und im Langzeit-Test nicht so stark nach einigen Spielstunden abgefallen ist.
Wie haltbar war die Black Shark im Test?
Mein Testzeitraum mit der Kirschbaum Black Shark ging über insgesamt 6 Wochen. In denen habe ich die Saite im Training, beim Spielen mit den Kollegen sowie einigen Punktespielen / Matches verwendet. Hier sei kurz erwähnt, dass mein reguläres Wochenpensum bei mindestens 10 Spiel-Stunden liegt. Meistens sogar deutlich mehr. Bespannt habe ich mit 23/23 Kilo, also eher etwas weicher. Dieses Setting hatte ich mir in den letzten Jahren erarbeitet und für gut befunden. Am Anfang des Tests konnte ich enorm viel Spin erzeugen. Dennoch genügend Power, um meine Gegenspieler unter Druck zu setzen. Der Touch war super und letztlich gefiel mir das Spielgefühl unglaublich gut.
Das Saitenbett fühlte sich sehr stabil und hart an, nicht so weich wie zuletzt beim Test der Tecnifibre Razor Soft. Und genau das liebe ich ja auf einem Schläger. Ein hartes Saitenbett, mit dem ich einen gefühlvollen Stopp spielen kann. Wenn die Spannungsintensität dort nicht hoch genug bleibt, dann verreiße ich den kurzen Ball häufig. Außerdem fühlt sich eine weiche Bespannung dann doch irgendwann zu sehr wie ein Trampolin an und die Bälle fliegen regelmäßig ins Aus. Da mein Wilson Ultra 100 ohnehin schon viel Power mit sich bringt, achte ich daher auf eine gute Spannungsstabilität bei einer Saite.
Überrascht war ich tatsächlich von dem Zeitraum, über welchen die Kirschbaum Black Shark enormen Spin zu bieten hatte. In der Regel flacht das Verhalten bei Spin-Saiten bereits nach wenigen Spielstunden ab. Zumindest im Sweetspot des Schlägers. Doch selbst nach einer Woche intensiven Spielens, konnte ich immernoch unglaublich viel Spin erzeugen und die Bälle kontrolliert ins Feld spielen. Wenn ich die Black Shark mit der Focus HEX vergleiche, sehe ich die Kirschbaum deutlich vorne. Sie wirkte noch sehr lebendig und behielt die Spannungsintensität. Eine der besten Test-Saiten, die ich in letzter Zeit ausprobiert habe.
Meine Bewertung der Kirschbaum Black Shark Saite
Power | Spin | Kontrolle | Haltbarkeit | Armschonung |
---|---|---|---|---|
★★★★ | ★★★★★ | ★★★★★ | ★★★★★ | ★★★★ |
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Wie bereits erwähnt, will ich mit meinem Saiten Ratgeber eine unabhängige Vergleichsplattform schaffen. Von Tennisspielern für Tennisspieler. Kein Schnick Schnack, keine gekauften Bewertungen, Objektivität auf ganzer Linie! Und genau hier kommst Du ins Spiel, mit Deiner Meinung. Wenn Du die Kirschbaum Black Shark schon einmal ausprobiert hast, wäre ich sehr erfreut, wenn Du mir Deine Kirschbaum Black Shark Bewertung kurz übermittelst. Nutze einfach das nachfolgende Formular mit Bewertungsfunktion, setze den Haken für den Datenschutz und klicke auf Absenden. Mit Deiner Hilfe kann der Tennissaiten Ratgeber wachsen und Anderen bei der Suche nach der optimalen Besaitung helfen.
Fazit zum Kirschbaum Black Shark Test
Bereits vor dem Test war ich gespannt wie ein Flitzebogen! Schließlich versprach die Kirschbaum Black Shark genau das, was mir bei der MSV Hepta Twist gefehlt hat, nämlich die Haltbarkeit über mehrere Wochen. Natürlich könntest Du jetzt argumentieren, dass die Hepta Twist auch „nur“ knapp 4/5 Euro pro Schläger kostet. Das stimmt, dennoch will wohl Niemand seinen Schläger jede Woche zum Bespannen bringen. Das wäre extrem nervig und kostenintensiv!
Tja, was soll ich sagen? Ich bin begeistert von der Kirschbaum Black Shark. Hohe Haltbarkeit, genügend Power und auch noch Touch. Eine gewisse Steifigkeit des Saitenbilds sowie ein lebendiges Gefühl nach etlichen Spielstunden. Außerdem verlierst Du nur sehr selten die Kontrolle über Deine Schläge. Ich fand die Kirschbaum Black Shark zudem sehr angenehm für meine Handgelenke. Die 200m-Spule kaufst Du Dir für läppische 80 Euro (bei Tennis-Point | bei Amazon | direkt im Kirschbaum Shop). Umgerechnet also etwa 5 Euro pro Bespannvorgang. Ein Schnäppchen, wenn Du mich fragst.
Wenn Du auf der Suche nach einer Spin-Saite bist, solltest Du die Kirschbaum Black Shark unbedingt mal testen! In meinem Saiten Ratgeber wirft sie sogar den bisherigen Spitzenreiter vom Thron. Hast Du die Saite schon gespielt? Wie gefällt sie Dir? Schreib es mir gern in die Kommentare oder nutze das oben eingebettete Formular. Ich freue mich auf Deine Meinung!